Wie Beleuchtung 12V 15W dimmen?

Begonnen von Michael Schulze, Januar 12, 2009, 19:39:47 NACHMITTAGS

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Michael Schulze

Hallo,

weiss jemand wie ich eine Mikroskopbeleuchtung 12V 15W dimmen kann?
Ich finde weder Trafos noch Steckdosendimmer dafür.
Hat jemand einen Rat für mich?

Mit freundlichen Grüßen
Michael Schulze

Wolfram Weisshuhn

Hallo Michael,

am einfachsten mit einem Stelltrafo.

viele Grüße

Wolfram Weisshuhn

Klaus Wagner

Zitat von: Michael Schulze in Januar 12, 2009, 19:39:47 NACHMITTAGS
weiss jemand wie ich eine Mikroskopbeleuchtung 12V 15W dimmen kann?

Hallo Michael,

den Trafo ausbauen und durch einen "elektronischen" Trafo ersetzen.
In ein Gehäuse einen Dimmer mit Pasenabschnittsteuerung und eine Steckdose einbauen. Aus dem Gehäuse ein Kabel mit Netzstecker führen.

Wenn Dir nicht so recht klar ist, wie zu verdrahten, lass´ es mich wissen, ich schick´ Dir einen Stromlauf.

Beim Schreiben fällt mir ein: Ich hatte mal eine Deckenbeleuchtung mit einem echten Trafo. Da hat mein ganz normaler Dimmer mit Pasenanschnittsteuerung funktioniert. Aber wie die Trafoinduktivität und der Dimmer zusammenspielen ist vielleicht nicht immer ganz abzuschätzen. Deshalb würde ich die obere Variante wählen.

Alle benötigten Teile gibt´s z.B. bei www.reichelt.de.

Viele Grüße
Klaus

Peter V.

Hallo!

Was genau soll denn gedimmt werden, was bislang nicht gedimmt ist?
Evtl. ist der einfachste Weg, ein regelbares externens Netzteil zu verwenden.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

liftboy

Hallo erstmal,

genau!! bei nur 15W Leistung reicht ein billiges, regelbares Netzteil völlig aus!
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Werner Jülich

Es wäre vielleicht eine Überlegung wert, damit bliebe die Farbtemperatur erhalten. Die typische 15W Glühbirne hat gut 100 Lumen, da reicht vielleicht schon ein leichtes Graufilter aus.
Werner Jülich

Frank D.

#6
Zitat von: Werner Jülich in Januar 13, 2009, 08:08:10 VORMITTAG
Es wäre vielleicht eine Überlegung wert, damit bliebe die Farbtemperatur erhalten. Die typische 15W Glühbirne hat gut 100 Lumen, da reicht vielleicht schon ein leichtes Graufilter aus.
Werner Jülich

Richtig ... und aus diesem Grund für die allgemeine Anwendung und als kostengünstige Lösung zwei vernünftige Polfilter gegeneinander verdrehen.
12V/15W benötigen immerhin ein geregeltes Netzteil mit 1,5 Ampere Ausgangsstrom, für ca. 35 Euro.
Wenn dann das Preisverhältnis zu Mikroskop nicht stimmt ....

Andere Alternativen:
- Steckernetzteil mit mehreren Spannungsstufen ( 1,5A so ab 10€ )
- Über einen Wahlschalter mehrere Leistungsdioden ( Stck. 0,10€ ) in Durchlassrichtung als Kaskade in den 12 Volt-Zweig schalten.
   Der Spannungsabfall pro Diode beträgt 0,7 Volt, was zu einer verringerten Spannung an der Leuchte führt.

Es sind und bleiben aber eben nur günstige Möglichkeiten.

Freundliche Grüße
Frank

T. Ebbinghaus

Hallo Herr Schulze,

meine Lösung arbeitet für die Zeiss 12 V / 100 Watt Lampe problemlos: ein Halogentrafo (Einbaugerät 105 W, Prim. 240 VAC -> Sec. 12 VAC für typ. Schrankbeleuchtungen etc.) + ein Lastenregeler für induktive Lasten (Conrad Elektronik). Ich habe sogar überlegt, ob ich einen Aufputzdimmer nehmen sollte (schöner, grosser Drehregler), der Lastenregler war jedoch erheblich kleiner und billiger.

Das sollte auch für 15 W funktionieren, wenn man einen kleineren Trafo verwendet. Eine Auswahl an Einbautrafos finden Sie in der Lampenabteilung in jedem Baumarkt (ich war bei "Nur das Projekt zählt - Juppi-Ja-Ja-Juppi-Juppi-Yeay"  ;D)

Beste Grüsse
TEb

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Ich suche:
- Zeiss West Halteschraube für Objektivrevoler am Standard 18/WL
- Einzelne Lamellen für Leuchtfeldblende

Frank D.

#8
Zitat von: T. Ebbinghaus in Januar 13, 2009, 11:11:07 VORMITTAG
Das sollte auch für 15 W funktionieren, wenn man einen kleineren Trafo verwendet.

Hallo Thorsten,
genau hier liegt aber das Problem.
Dimmer dürfen nur innerhalb ihres angegebenen Lastbereiches verwendet werden ( z.B. 40 - 100W ).
Bei einer zu niedrigen Belastung ist die Grundlast und damit die Dämpfung für den Funkentstörkreis nicht ausreichend;
der Dimmer kann nicht richtig regeln und die Lampe flackert.

Dimmer mit einer Mindestlast von 15W sind eher selten.

Freundliche Grüße
Frank

T. Ebbinghaus

Hallo Frank,

ich schaue nochmal durch die Anleitung - ich habe ohnehin ziemlich gepfuscht. Ich hatte etwas bedenken, den Regler für einen Trafo einzustzten, da "Netzteile" und z.B. Bohrmaschinen explizit ausgeschlossen werden. "Andere Bohrmaschinen" sollten aber OK sein. Nach Diskussion mit einem ehemaligen E-Techniker und Conrad-Verkäufer war das kein Problem, da der Regler einen weiten Leistungsbereich 0 - 90 % auf maximal 15 A / 240 V hat.

Eine untere Grenze war meines wissens nicht angegeben, lediglich ein Kühlkörper wäre bei hoher Leistungsregelung notwendig. Bei 100 W / 12 V sind das aber ca. 0.5 A auf 240 V.

Aber wie gesagt, ich muss nochmal die Einleitung suchen.

Beste Grüsse
Thorsten

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Michael Schulze

Zitat von: Wolfram Weisshuhn in Januar 12, 2009, 19:45:18 NACHMITTAGS
Hallo Michael,

am einfachsten mit einem Stelltrafo.

viele Grüße

Wolfram Weisshuhn

Hallo Herr Weisshuhn,
ich habe Schwierigkeiten einen Trafo für diesen Bereich (12V 15W) zu finden. Haben Sie eine Adresse o. ä.?

liftboy

Hallo Herr Schulze,
nach Durchsicht aller mir zur Verfügung stehenden Kataloge musste ich feststellen, dass Stell/Regeltrafos für Kleinspannungen nicht erhältlich sind. Ursache ist die für den Einsatzbereich vorgeschriebene galvanische Trennung von der Netzspannung. Ein solcher Trafo liegt aber im Preisbereich von ca. 100€ und würde dann auch bis auf Netzspannung hochregeln.
Die Lösung: Netztrafo 235/12V dann Sparregeltrafo 0-100%, sind dann auch wieder 100€ und zusätzlich noch eine Riesenkiste für alles.
Dann doch besser ungeregelt und gekreuzte Polfilter wie bereits vorgeschlagen
Gruß Wolfgang
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Niels Bohr

Frank D.

#12
Guten Abend Herr Schulze,

ich habe es gerade einmal getestet.
An der 12V/15W Leuchte beginnt eine nutzbare Leuchtstärke ab 3V.

Wenn es denn elektrisch sein sollte, wäre dieses Tisch-Netzteil mit 6 Stufen für 16 Euro,
http://www.elv.de/MW-9120/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_6662

oder dieses stufenlose Kompakt Labornetzgerät für 40 Euro geeignet.
http://www.twenga.de/angebot/22455/5281972757792103058.html

Freundliche Grüße
Frank

Detlef Kramer

Hallo Wolfgang,

solche Stelltrafos gab es zumindest und sie dürften auch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich sein, z. B. von Wild oder Reichert. Bei diesen Geräten wird die Sekundärspule mit einem Schleifer abgegriffen. Technisch ist dies aber auch meiner Meinung nach Steinzeit. Heute kann man dies doch elektronisch viel eleganter machen. Optisch ist die Sache mit den Graufiltern bzw. Pol-Filtern natürlich besser.

Herzliche Grüße

Detlef


Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Wolfgang Bettighofer

#14
Zitat von: Frank Donat in Januar 13, 2009, 08:35:38 VORMITTAG
Zitat von: Werner Jülich in Januar 13, 2009, 08:08:10 VORMITTAG
Es wäre vielleicht eine Überlegung wert, damit bliebe die Farbtemperatur erhalten. Die typische 15W Glühbirne hat gut 100 Lumen, da reicht vielleicht schon ein leichtes Graufilter aus.
Werner Jülich

Richtig ... und aus diesem Grund für die allgemeine Anwendung und als kostengünstige Lösung zwei vernünftige Polfilter gegeneinander verdrehen.
12V/15W benötigen immerhin ein geregeltes Netzteil mit 1,5 Ampere Ausgangsstrom, für ca. 35 Euro.
Wenn dann das Preisverhältnis zu Mikroskop nicht stimmt ....

...

Freundliche Grüße
Frank


Noch ein Wort von mir zum Thema. Ich bin seit 1974 ein Fan von gegen einander drehbaren Polfilterfolien. Und: Ich hatte damals eine Stelltrafo. Aber ich fand die "Morgenröte" nicht so prall, die dämpft ja mächtig das Auflösungsvermögen und schmiert die Farbkontraste zu.
Die Bastelei geht super-einfach und man hat den Helligkeits-Drehregler bestens griffbereit (ich persönlich in Form einer kurzen Pappröhre, die auf dem Lichtauslass im Mik-Fuß steht). Ein farbloses IR-Sperrfilter liefert die Plattform für die biegsame Filterfolie.
NB: Mit so einem IR-Sperrfilter leben Protozoen entschieden gemütlicher unterm Deckglas und das Wasser verflüchtigt sich auch nicht so schnell. Ich rate Tümplern sehr zum IR-Sperrfilter.
Der große Vorteil der Polfilter-Lösung neben der Preisgünstigkeit: Keine "Morgenröte", sondern konstante Farbtemperatur.

Aktuell kenne ich keine Quelle für Pol-Filterfolien, als ich sie kaufte, waren sie jedenfalls recht billig. Meine einstige Quelle, die Lichtfilterfabrik LIFA, ist erloschen. Vielleicht kennt Frank ja eine aktuelle?

Hier ein Bastelansatz:


Tschüß, Wolfgang Bettighofer
Hier gibt es was für Einzellerfreunde: www.protisten.de