Hauptmenü

Glühlampe raus - LED rein

Begonnen von Bastian, Dezember 10, 2011, 22:26:42 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

gast

Gibt es auch ein Foto/Bild vom Innenleben der "Lampe" ?
Wäre interessant mal das zu sehen.  :)

Bernd

Thomas U

Lieber Bastian
In erster Linie interessiert mich die Schaltung mehr als der mechanische Aufbau selbst.
Sowohl bei einigen alten Leitz - als auch bei neueren Mikroskopmodellen anderer Firmen sitzt eine 6V 30 Watt Halogenlampe. Stromversorgung und Elektronik sind bei den neueren Mikroskopen meist im Mikroskop eingebaut und es stellt sich dann die Frage, warum soll ich die 6V /5A on board nicht gleich für die Led verwenden, um mir ein externes Teil zu sparen. 
Bei einer Cree XM-L würde dann im Normalfall noch eine KSQ und der PWM fehlen um das ganze regelbar zu machen – dann fällt aber das hauseigene Potentiometer funktionell fast weg, weil es ja vor der restlichen Elektronik liegen würde. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du eine Möglichkeit geschaffen mit der on board Stromversorgung des Mikroskopes die PWM zu regeln und somit ein Potentiometer einzusparen.
Übrigens die Cree XM-L lässt sich schon bei 3,8 Volt Stromversorgung betreiben, wobei dann auch ein bestimmter Helligkeitsbereich bis 6Volt über das eigene Mikroskoppotentiometer einstellbar ist (ohne KSQ und PWM mit vorgesetztem Widerstand und 2tem Potentiometer).
LG Thomas
YF

Bastian

#17
Hallo Bernd,
der Hohlraum ist mit Wärmeleitharz ausgegossen. Ich habe dir hier aber ein paar Bilder vom neuen Gehäuse und der Platine eingestellt. Diesmal in rot weil das auch ganz schön ist.








@Thomas,
die Cree XM-L lässt sich sogar schon ab 2.9 V nutzen.
Zitat...warum soll ich die 6V /5A on board nicht gleich für die LED verwenden, um mir ein externes Teil zu sparen.  
Genau wegen dieser Fragen habe ich ja gepostet. Und Du hast natürlich völlig recht.
Zitat...dann fällt aber das hauseigene Potentiometer funktionell fast weg, weil es ja vor der restlichen Elektronik liegen würde, weil es ja vor der restlichen Elektronik liegen würde. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du eine Möglichkeit geschaffen mit der on board Stromversorgung des Mikroskopes die PWM zu regeln und somit ein Potentiometer einzusparen
Jein. Ich habe eine Möglichkeit geschaffen mit der Stromversorgung des Mikroskops, sofern diese im Bereich bis 12 V liegt die LED zu betreiben. Darüber hinaus bleibt die Helligkeit dimmbar, sofern die Mikroskopstromversorgung regelbar ist. Gelich- oder Wechselstrom spielt keine Rolle, das erledigt die Schaltung auch. Das Poti würde somit weiterhin in Benutzung bleiben können und zum dimmen benutzt werden, falls das nicht einfach ein Dimmer ist der die 220 V Eingangsspannung regelt.  Bei Halogenlampen ist das ja ganz gut möglich. Ich müsste dazu mehr über diese Mikroskope wissen. Aber deswegen habe ich ja auch im Forum gepostet und nach Infos und Bedarf gefragt um hier eine kleine Datenbank zu pflegen.

Dazu müsste man wissen wo im Schaltkreis der Dimmer für die Halogenlampe untergebracht ist.
Bastian

Thomas U

Hallo Bastian

>Dazu müsste man wissen wo im Schaltkreis der Dimmer für die Halogenlampe untergebracht ist.<

Das weiß ich leider nicht (Nikon 50i) und ich besitze auch keinen Schaltplan.
Bei der Elektronik ist sicher zu erkennen, dass es sich um ein regelbares Schaltnetzteil handeln muss. Unterlagen dazu sind leider nicht erhältlich.
Schade, so ist  wahrscheinlich wegen der fehlenden Information bei diesem Mikroskoptyp  diese Modifikation nicht möglich.
Ja, die Cree lässt sich schon bei 3V betreiben (ohne step up) aber nicht recht weit hinaus(mA).

LG Thomas

YF

Bastian

Hallo Thomas,

naja soo schnell würde ich die Flinte aber nicht ins Korn werfen  ;)
Die Cree XM-L wird zwischen 2.9 und 3.3 V (siehe Datenblatt) betrieben, wenn wir genau sind, und die 3.3 V ja auch nur wenn du sie mit 3000 mA betrieben wird, was meiner Erfahrung nach i.d.R. aber eher selten erforderlich ist. Zudem ist das ja auch nicht gerade der Lebensdauer der LED förderlich wenn man sie bei absoluter Obergrenze betreibt. Ich habe aus deshalb die Schaltung bei 2.4 A begrenzt.
Diesen Satz verstehe ich nicht:
ZitatBei der Elektronik ist sicher zu erkennen, dass es sich um ein regelbares Schaltnetzteil handeln muss.
Ist das Mikroskop über ein regelbares Schaltnetzteil angeschlossen?
Im vorigen Beitrag schriebst du:
ZitatStromversorgung und Elektronik sind bei den neueren Mikroskopen meist im Mikroskop eingebaut..
Ist sie denn bei Dir nun eingebaut oder nicht? Sprich: Kabel vom Schaltnetzteil ins Mikroskop oder nicht? Dann wüssten wir doch schon mehr...

Die andere Frage wäre natürlich die mechanische Anpassung, da Du ja dort einen Halogensockel haben wirst, oder? Beim erneuten Durchlesen deiner Frage sehe ich aber dass Du sagtest das sei kein Problem für Dich.

Bastian


Thomas U

Hallo Bastian
Ja das Schaltnetzteil ist im Mikroskop untergebracht, die Elektronic wird sichtbar wenn man das Rückteil (Plastik) abschraubt. Die Strombegrenzung bei 2,4 A find ich auch gut, ich betreibe diese Led zur Zeit bei max 2,2 A, aber da auch nur bei Col und Dunkelfeld, bei Hellfeld gehts nicht wirklich über 1A hinaus.

LG Thomas
YF

Nomarski

Hallo Bastian,

Danke, daß du uns in deine Technik nun einen tieferen Einblick gewähren läßt. Wo gibt es denn so eine Platine zu beziehen? Bekommt man die so wie sie ist, oder muß man sie irgendwo noch aussägen? In so einer ähnlichen Art gibt es die sogenannten Konstantstromquellen, die wie der Name schon sagt, den Strom der LED konstant halten, wenn man den Eingang mit 12V bis 17V beaufschlagt. Bei einer geringeren Spannung tritt dann der Dimm-Effekt ein. Wenn die Regelung die Nennspannung nicht mehr bekommt, tritt ein nicht definierter Zustand ein. Bis zu einer gewissen Spannungsreduzierung kann man das also treiben, darunter geht dann eben nix mehr. In deinem Fall werden es dann wohl die 6V sein.

Viele Grüße
Bernd

Bastian

Hallo Bernd,
die Platine ist selbst entwickelt worden, deshalb frage ich ja nach was sich die Forumsgemeinde sich so wünscht. Und weil fragen ohne was zu zeigen so langweilig ist, und weil ich ein Universal zu Hause habe, habe ich das jetzt erst einmal für die alten  Standards von Zeiss entwickelt. Wenn man das selber macht kann man eben in den Grenzen der Bauteilspezifikationen und der weiteren Rahmenbedingungen, wie etwa Transformatorspannung u. dgl. Einfluss auf die Eigenschaften nehmen, was ich auch gerne tun würde wenn ich erfahre was man so braucht. Thomas U hat ja da schon eine Menge zu seinem Nikon 50i gefragt....

Bastian

Nomarski

Hallo Bastian,

anstatt die Platine zu vergießen, würde ich doch lieber vorziehen wollen, sie in einem Schrumpfschlauch einzuschmlelzen, so daß man sie notfalls wie eine Backupbatterie austauchen zu können, ohne den Alukörper zersägen zu müssen.
Nebenbei fiel mir noch auf: Wie hält sich denn die LED auf dem Kühlkörper? Durch die Spannung der angelöteten Kabel oder hast du sie noch zusätzlich aufgeklebt? Ich bevorzuge das Festschrauben und die Wärmeleitpaste, auch wenn ich die Schrauben dazu noch ein wenig aus den Standrardgrößen modifizieren muß.
Aber schön, wenn die Platine also so ausgelegt werden kann, daß bei Anlegen von 6V 1 A fließt und bei 15V 3A,
dann hätte man doch schon einiges damit abgedeckt und es ließen sich die Zeiss'schen Steck- und Regeltrafos verwerten. Aber ich fürchte, daß die kleine Stufe mit 2,5V noch zu wenig ist, oder?

Viele Grüße
Bernd

Bastian

Hallo Bernd,

Zitatanstatt die Platine zu vergießen, würde ich doch lieber vorziehen wollen, sie in einem Schrumpfschlauch einzuschmlelzen, so daß man sie notfalls wie eine Backupbatterie austauchen zu können, ohne den Alukörper zersägen zu müssen.
Werde ich mal darüber nachdenken bzw ausprobieren. Vielleicht nicht gerade Schrumpfschlauch, ich nehme an den hast zur elektrischen Isolierung vorgeschlagen? Das gefällt mir dann nicht wegen der Wärme die die Elektronik produziert.

ich habe alle möglichen Befestigungen ausprobiert. Schrauben, Wärmeleitpads, Wärmeleitkleber, Sekundenkleber mit und ohne Sternplatine. Das hat alles bisher ganz gut funktioniert.-
Wichtig ist wohl dass die Fläche auf der die LED dann zum sitzen kommt nicht nur plan, sondern eben auch eine nur geringe Rauigkeit besitzt. Ich habe zum Test bei dem roten Adapter die Scheibe mal noch poliert bevor ich sie eloxiert habe. Ich denke aber dass das wohl unnötig war  ;)

ZitatAber schön, wenn die Platine also so ausgelegt werden kann, daß bei Anlegen von 6V 1 A fließt und bei 15V 3A,
Das könnte  man so oder so ähnlich einstellen, ja. Vielleicht nicht unbedingt 3A, wegen der maximalen Stromstärke die die LEDs vertragen. Meine Augen können zumindest zwischen 2,6 und 3A keinen nennenswerten Unterschied mehr wahrnehmen.

ZitatAber ich fürchte, daß die kleine Stufe mit 2,5V noch zu wenig ist, oder?
:-X ::) ;)

Bastian



Nomarski

Hallo Bastian,

ZitatWerde ich mal darüber nachdenken bzw ausprobieren. Vielleicht nicht gerade Schrumpfschlauch, ich nehme an den hast zur elektrischen Isolierung vorgeschlagen? Das gefällt mir dann nicht wegen der Wärme die die Elektronik produziert.
Vielleicht wäre es machbar, diese Platine in einer Form zu einem dicken Chip oder einer Tablette zu vergiesen und diese in den LED-Körper zu packen. Etwas Wärmeleitpaste sorgt dann für den Kontakt zum Gehäuse.

Zitatich habe alle möglichen Befestigungen ausprobiert. Schrauben, Wärmeleitpads, Wärmeleitkleber, Sekundenkleber mit und ohne Sternplatine. Das hat alles bisher ganz gut funktioniert.-
Wichtig ist wohl dass die Fläche auf der die LED dann zum sitzen kommt nicht nur plan, sondern eben auch eine nur geringe Rauigkeit besitzt. Ich habe zum Test bei dem roten Adapter die Scheibe mal noch poliert bevor ich sie eloxiert habe. Ich denke aber dass das wohl unnötig war  Zwinkernd
Die Rauhigkeiten lassen sich ebenfalls durch den Wärmeleitpastenfilm ausgleichen. ;)

ZitatDas könnte  man so oder so ähnlich einstellen, ja. Vielleicht nicht unbedingt 3A, wegen der maximalen Stromstärke die die LEDs vertragen. Meine Augen können zumindest zwischen 2,6 und 3A keinen nennenswerten Unterschied mehr wahrnehmen.
Und was sagt die Messung der Kamera dazu?

Zitat:-X ::) ;)
Ja, man kann eben nicht alles haben. ;D
Ich werde das Pflichtenheft auch nicht erweitern. :D

Viele Grüße
Bernd

Bastian

#26
Hallo Bernd,

eine extra Tablette ließe sich schon herstellen, aber das ist wieder ein ganzer Arbeitsschritt mehr: Form für den Verguss bauen, Bauteile einlegen, vergießen, entformen, Naht- oder Fehlstellen entfernen. Dann geht es weiter mit Einbau, da dann noch Wärmeleitpaste.

ZitatUnd was sagt die Messung der Kamera dazu?
Die Kamera Belichtungsmessung sieht da noch einen Unterschied. Obwohl ich sagen muss dass die Belichtungsmessung an meiner Rollei 424 da nicht sehr zuverlässig ist. Aber bei einer Reihe von Messungen ergibt sich in den Belichtungszeiten tatsächlich ein Unterschied der dem Helligkeitsunterschied entspricht, Bei gleicher Blende und gleicher mäßig reflektierender Auflichtprobe entsprach der Unterschied zwischen maximal Strom und 2/3 des maximalen Stromes, Belichtungszeiten von (Imax) 1/394 und (I2/3 max) 1/254. Mir ist klar dass das keine repräsentative Messreihe ist, aber es zeigt zumindest, dass die Kamera da sehr wohl noch Unterschiede sieht auch wenn das Auge das nicht tut...

Bastian


fotorist09

Hallo,
mit Interesse habe ich Eure Beiträge über die LED-Beleuchtung im Zeiss Standard 14 gelesen. Seit Kurzem bin ich auch stolzer Besitzer des 14ers aber noch mit Halogen Beleuchtung. Die soll nun auch auf LED umgestellt werden. Da ich aber keine Drehbank besitze frage ich ob einer von Euch noch so ein fertige Formteil oder noch besser eine komplette Beleuchtung zu verkaufen hat.

Gruß
fotorist09

Peter V.

Hallo,

natürlich kann Dir geholfen werden!!

Wende Dich einfach an Stephan Hiller hier im Forum (per Privatnachricht)

Du erreicht ereicht ihn auch über diesen Namen mit einen Unterstrich zwischen Vor- und Nachname, den ät-Zeichen und bei t-online.de.

Von ihm haben viele Forenmember hevroragende LED-Beleuchtungen für das Standard. (Meine erste Hillerbeleuchtung habe ich schon vor 11 Jahren bekommen).


https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1584.msg8301#msg8301

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

JB

Zitat von: fotorist09 in Juni 09, 2020, 17:31:17 NACHMITTAGS
Seit Kurzem bin ich auch stolzer Besitzer des 14ers aber noch mit Halogen Beleuchtung. Die soll nun auch auf LED umgestellt werden.

Hallo,

Um welche der Beleuchtungseinrichtungen handelt es sich? Vermutlich die fest im Fuss eingebaute? Wenn Sie keine Drehbank haben aber ein wenig loeten nicht scheuen koennen Sie sich hier inspirieren lassen: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28003.0

Die LED wurde auf eine Kupferendmuffe geklebt. Die ganze Elektronik der Halogenbeleuchtung kann im Fuss bleiben, wird aber nicht mehr gebraucht. Einen Spannungsregler mit Gehäuse hat Rolf hier vorgestellt: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=29196.msg219048#msg219048 Den benutze ich auch, nur so einen schicken Drehknopf habe ich noch nicht. Ist ausverkauft aber das gleiche Geraet findet sich hier unter den "aehnlichen Angeboten". https://www.ebay.de/itm/191681576741 Ausserdem brauchen Sie die LED, Kabel, Stecker und ein Steckernetzteil, z.B. 12V 1A.

Ist aber was fuer Bastler!

Viel Erfolg,

Jon