Adaption PZO Biolar an Nikon D 90

Begonnen von HAPEZI, Oktober 02, 2018, 13:45:02 NACHMITTAGS

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HAPEZI

Hallo,

habe nun einmal, wie versprochen die Adaption fotografiert.
Wie gesagt, es liefert keine optimalen Ergebnisse... Was kann ich verbessern?

lg Peter

ds0511

Hallo Peter,

was stimmte denn mit den Aufnahmen nicht? Bei der Nikon D90 besteht die Gefahr, dass Vibrationen entstehen durch den Verschlussvorhang (nicht nur durch den Spiegel). Deshalb verwendet man entweder lange Verschlusszeiten, die potentiell andere Vibrationen z.B. über Fußboden sichtbar machen oder Canon Kameras mit EFCS (electronic first curtain shutter), wobei der Verschlussvorhang weit vor der Aufnahme geöffnet wird.

Viele Grüße
Detlef

JB

Hallo Peter,

1) Befinden sich zwischen Okular (WF 10x) und der Kamera irgendwelche Linsen?

2) Wenn Sie mit dem Auge durch das Okular im Phototubus schauen, ist das Bild scharf?

Wenn 1) Nein und 2) Ja, wann koennen Sie die Kamera ganz einfach "afokal" adaptieren. Dabei platzieren Sie ein Festbrennweitenobjektiv (Nikon 50 mm wegen der einfachen Achromate an Ihrem Mikroskop) zwischen Okular und Kamera. Das geht vermutlich mit einem Adapterring zwischen Ihrem Klemmadapter und dem Filtergewinde des Festbrennweitenobjektivs.

Beste Gruesse,

Jon

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

sehr schön jetzt wäre noch ein Beispielbild schön, damit man weiß, was in deinen Augen grottenschlecht ist.
Dann 2 Fragen: hast du Liveview bei der Kamera, wenn nicht kommt Spiegelschlag in Betracht und ist der dicke "Klumpen" mit den drei Klemmschrauben leer oder ist da eine spezielle Optik drin die die Aufgabe des hier fehlenden Kameraobjektivs übernimmt?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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wilfried48

Hallo Peter,

ich vermute mal folgende Fehler:
1)ausser dem Okular gibt es keinerlei Optik zur Kamera, dann missbrauchst du das Okular durch Umfokusieren oder Anheben als Projektiv, sonst hättest du kein Bild auf dem Kamerachip. Das ist immer mit Fehlern behaftet, da die Okulare auf ein Bild im Unendlichen gerechnet sind. Abhilfe schafft das, von Jon schon erwähnte, 40 oder 50mm Festbrennweitenobjektiv vor der Kamera.
2) Das Okular hat keine CVD Kompensation, dann bist du nur in Bildmitte ohne CVD Farbfehler. Was hast du denn für Objektive am Biolar ?

Am besten du fotografierst mal ein Objektmikrometer, dann kann man beide Ursachen sehr schön beurteilen.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

rhamvossen

#5
Hallo,

Ich weiss das manche Leute die so genannte Okular Projektion (also, ohne Zwischen Optik) als minderwertig sehen. Aus eigener Erfahrung weiss ich das das nicht sein muss wenn man die  richtige Okular-Objektiv Kombinationen verwendet. Im Vergleich mit die Afokale Methode sehe ich keine Fehlern.
Ich fotografiere seit ein halbes Jahr wieder mittels Okular Projektion, nachdem ich lange Zeit ein Sigma 30 mm Objektiv als Zwischenoptik verwendet habe. Die Bilder aufgenommen mittels Okular Projektion erscheinen mir als kontrastreicher, knackiger. Beste Grüsse,

Rolf

wilfried48

Hallo Rolf,

jetzt warten wir einfach mal ab was Peter für Objektive hat und was für Bilder er uns (möglichst von einem Objektmikrometer) liefert.
Dann kannst du ihm sicher ein Okular für seine Objektive nennen das in Direktprojektion seine Bilder verbessert.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
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Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
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HAPEZI

Zitat von: Klaus Herrmann in Oktober 02, 2018, 14:06:41 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

sehr schön jetzt wäre noch ein Beispielbild schön, damit man weiß, was in deinen Augen grottenschlecht ist.
Dann 2 Fragen: hast du Liveview bei der Kamera, wenn nicht kommt Spiegelschlag in Betracht und ist der dicke "Klumpen" mit den drei Klemmschrauben leer oder ist da eine spezielle Optik drin die die Aufgabe des hier fehlenden Kameraobjektivs übernimmt?
Hallo Klaus,
ich arbeite ohe Liveview, aber mit Spiegelvorauslösung

habe nun mal wie gewünscht ein Objektmikrometer fotografiert, 100x, 200x,400x
Verwende PZO Achromate.

lg Peter
Der dicke Klumpen ist Leer, einzig das Okular hat Linsen...

Peter V.

Hallo,

was soll den an DEN Bilder auszusetzen sein? Die sind doch tadellos! Keine dramatische CVD und scharf bis zum Rand. Das gibts nichts zu verbessern. Was möchtest Du denn hauptsächlich fotografieren? Bei gefärbten Präparaten oder bei der Tümpelei dürfte die geringe CVD keine Rolle spielen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

reblaus

Lieber Peter -

so euphemistisch würde ich das nicht formulieren sondern auf das verweisen, was Wilfried erwähnt hat:

Die Restfehler der Objektive werden offensichtlich nicht kompensiert, weil direkt projiziert wird und das Kompensationsokular fehlt, das die Farbränder der Linien an der Bildperipherie zwar nicht ganz beseitigen, aber doch wesentlich reduzieren würde.
Die Lösung hat Wilfried ebenfalls bereits beschrieben: Es gehört noch das passenden Okular (z.B. ein 8x oder 10x) drauf und auf dieses wird Kamera mit eigenem, möglichst kleinem und kurzem Objektiv (etwa 40 mm Brennweite) mit sehr geringem Abstand aufgesetzt. Vorversuche können auch mit einem 50 mm Objektiv freihand oder mit Tischstativ gemacht werden, dies hat lediglich den Nachteil, dass vom Bildrand viel verschenkt wird.

Viele Grüße

Rolf

Peter V.

Lieber Rolf,

nun ja....die Frage ist, was genau erwartet wird. Objektmikrometer sind eher selten das mikrofotografische Objekt der Begierde. Bei Objekten wie Diatomeen würde es sich vermutlich stark bemerkbar machen, bei gefärbten Präparaten wohl kaum. Bei Tümpelobjekten würde man möglicherweise auch nicht so viel bemerken. Ich hatte Unschärfe und CVD eher schlimmer erwartet. Zielführender wäre es eventuell, ein reales Präparat zu fotografieren und dann zu sagen, was genau eigentlich schlecht ist oder als schlecht empfunden wird. Ein Okular wird ja bereits verwendet, offenbar ist es nicht komepnsierend. Mit einem zu den Objektiven passenden komp. Okular wäre sicher eine bessere Qualität zu erreichen.

Herzliche Grüße
Peter
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Klaus Henkel

Zitat von: Peter V. in Oktober 03, 2018, 21:32:18 NACHMITTAGS
was soll den an DEN Bilder auszusetzen sein? Die sind doch tadellos! Keine dramatische CVD und scharf bis zum Rand. Das gibts nichts zu verbessern. Was möchtest Du denn hauptsächlich fotografieren? Bei gefärbten Präparaten oder bei der Tümpelei dürfte die geringe CVD keine Rolle spielen.
Peter

Guten Abend HAPEZI-Peter!

Die Stellungnahme von Peter V. will ich nur bekräftigen, er beurteilt das mikroskopische Bild richtig. Mit einem Biolam und Objektiven von PZO bekommen Sie gute Fotos. Sie können die Objektive spaßeshalber gegen solche von Carl Zeiss, Oberkochen (West), tauschen. Die optischen Parameter sind in der Regel dieselben wie die von PZO, aber das kann Sie dann beruhigen.

Ihre Fotos von Ihrem Setup (Kamera auf dem Mikroskop) lassen mich vermuten, daß das eventuell nicht optimal ist. Die Entfernung Chipoberfläche bis zur Austrittspupille des Okulars sollte nicht kürzer sein als genau 12,5 cm. Es sei denn, Sie verwenden ein Projektiv anstelle eines Okulars, dann müßten wir das diskutieren.

Gruß
KH


rhamvossen

#12
Hallo,

Das Bild kan deutlich nog verbesserd werden, ich finde die CVD ziemlich stark. Ein Kompensations Okular sollte das verbessern. Und ich sehe da auch einen kissenförmige Verzeichnung.

@Peter

Welche Okularen stecken im Binotubus? Steht da auch nichts drauf, nur WF10x? Wenn du willst dan könnte ich für dich testen ob ich in meine Sammlung ein Okular hab das gut harmoniert mit die PZO Objektive. Aber dan müsstest du ein Paar Objektive zu mir schicken weil ich die PZO Objektive nicht habe.

@Rolf

ZitatDie Restfehler der Objektive werden offensichtlich nicht kompensiert, weil direkt projiziert wird und das Kompensationsokular fehlt

Warscheinlich weil das Kompensationsokular fehlt, nicht weil direkt projiziert wird. Hier wird nicht direkt projiziert, da wird hier noch ein Okular gebraucht.

Beste Grüsse,

Rolf

reblaus

Hallo Rolf -

stimmt, ich habe übersehen, dass ja ein 10x Okular da drin steckt, das aber offensichtlich kein zu den Objektiven passendes Kompensationsokular ist.

Gruß

Rolf

HAPEZI



@Peter

Welche Okularen stecken im Binotubus? Steht da auch nichts drauf, nur WF10x?

Hallo Rolf, es ist kein Binokulartubus sondern ein Trinokulartubus. Die WF 10 Okulare sind von einem Hund H500.


Das Bild kan deutlich nog verbesserd werden, ich finde die CVD ziemlich stark. Ein Kompensations Okular sollte das verbessern. Und ich sehe da auch einen kissenförmige Verzeichnung.

Welches wäre ein "Kompensationsokular"?
Danke für Eure Überlegungen.

lg Peter