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Mikrotom- Klingen

Begonnen von Wutsdorff Peter, Dezember 14, 2019, 17:31:20 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Verehrter Peter,

   
ZitatMaterial: KohlenstoffstahlLänge: 80 mmHöhe: 8 mmSchnittwinkel: 35°Dispenser: à 20 Stck.

Na ja, erst mal sind es low profile 8 mm statt 14mm und 20 Stück für 60.-  das macht dann 50 Stück für 150.- wenn ich richtig rechne 8)

Ich habe noch ein paar Pakete mit 50 Stück Leica 818 high Profile für 95.-

Da kann ich jetzt keinen großen Vorteil erkennen????
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Detlef Kramer

Lieber Peter,

schau Dir 1. einmal den Preis an: 60 € für 20 Klingen. Dagegen sind die 80 € für 100 Leica-Klingen bei K. H. ein Schnäppchen.
2. Es handelt sich um Klingen, speziell für die Cryotomie.

Allgemein gelten die Feather als sehr gut. Aber, halt teuer.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Bob

Hallo Peter,
bei diesen Klingen ist ein Schnittwinkel (ich nehme an, dass das der eingeschlossene Winkel zwischen den Mikrofasen sein wird) von 35° angegeben. Das ist dann ein recht großer Winkel, in Deinem SHK-Halter dürften die nicht gut arbeiten.

Viele Grüße,

Bob

Wutsdorff Peter

Guten Abend Detlef, Klaus und Bob,
vielen Dank für Eure Hinweise.
Welche Winkel sind für den SHK-Klingenhalter optimal?
Gruß Peter

Detlef Kramer

Lieber Peter,

Deine Frage erscheint mir missverständlich. Der Erfinder des SHK, Heinz Streble, ermahnte mich seinerzeit, als ich ihm unsere Neukonstruktion zeigte, dass die Klinge einen Winkel von 14° zur Schnittebene aufweisen müsse. Daran halte ich mich. Das ist der sog. Messerfreiwinkel. Ich wüsste nicht, wie man ihn an einem SHK verändern könnte.

Ich hoffe, Dir mit der Antwort geholfen zu haben.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Bob

Hallo Peter,
wenn die Auflage des Halters 14° hat, dann muss zwischen Fase der Schneide und Schnittoberfläche ja noch ein geringer Freiwinkel bleiben. Die von Dir verlinkten Klingen haben wohl 35° eingeschlossenen Winkel, also 17,5° zur Auflagefläche. Dann wäre nicht die Schneide der unterste Punkt und die Fase würde auf dem Schnitt entlangreiben. Das wäre also ein negativer "Freiwinkel". Damit die Leica-Klingen gut schneiden, dürfen sie nicht mehr als 26° eingeschlossenen Winkel haben.

Viele Grüße,

Bob

Wutsdorff Peter

Hallo Detlef und Bob,
das ist mir klar.
welchen Winkel haben die Leica-Klingen?
Jetzt ist mir klar, warum manchmal kein Schnitt entsteht.
Gruß Peter

Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

ich habe bei Leica gefragt und tolle Infos bekommen. Ist halt schon eine ordentliche Firma!

https://www.leicabiosystems.com/knowledge-pathway/knife-angle-in-microtomy/

Zusätzlich die Info, dass der optimale Schneidewinkel für die 818 Klingen 3-5° beträgt. Nun wollte ich es genau wissen und habe mir den SHK mit eingespannter Klinge unterm Stemi angeschaut und da sieht man mit bloßem Auge schon, dass der Freiwinkel auf jeden Fall positiv ist. Ich habe auch gemessen und komme auf 5°. Wir haben also perfekte Verhältnisse.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Bob

Hallo Klaus,
die Leica-Klingen haben zwei oder drei Fasen, entscheidend ist die direkt hinter der Schneide. Ein Keilwinkel von 2 x (14-5) = 18° wäre sehr empfindlich.
Ich gehe davon aus, dass an der Mikrofase noch maximal 2° Freiwinkel sind, eher nur 1°. Reicht ja auch.

Viele Grüße,

Bob

Lupus

Hallo,

die Leica Klingen 818 werden mit 35° Schnittwinkel angegeben. Also der Winkel der Klingenmittelachse zur Objektoberfläche. Das würde wohl bedeuten dass die eigentliche schneidende vordere Fase einen wesentlich größeren Winkel aufweist als der Keilwinkel auf dem Foto von Klaus vermuten lässt?

Hubert

Bob

Hallo Hubert,
wenn zwischen den Mikrofasen 35° wären, würde das bedeuten, dass die Klinge im SHK-Halter eigentlich zu flach steht. Man kann das nicht ganz ausschließen (bei der geringen Länge der Mikrofase würde es wohl trotzdem gut schneiden), aber recht glauben kann ich das auch nicht. Aus Klaus' Foto habe ich 26-27° eingeschlossenen Winkel herausgemessen, da bleibt bei 14° Anstellwinkel wirklich nicht mehr viel für die Mikrofase und einen Freiwinkel übrig.

Viele Grüße,

Bob

Klaus Herrmann

Also ich glaube jetzt erst mal dem was ich sehe. Und ich kann nicht mehr als eine Fase (pro Seite) erkennen. Und es ist auf jeden Fall ein kleiner Freiwinkel vorhanden.
Im übrigen gibt es sicher zigtausend gelungene Schnitte mit dieser Kombination SHK und 818er Klingen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Wutsdorff Peter

Hallo Bob,
wie kommst Du auf 26 - 27 ° auf Klaus´Foto?
Ich messe mit einem Geodreieck 16 - 20°.
Aber selbst wenn Deine Meßwerte stimmen, frage ich mich woher kommen die 35° der Hersteller?
Um sicher zu gehen habe ich zwischen Teflonunterlage  und Kl.-halter selbst hinten eine Beilage von 0,3 mm geklebt. Damit wird der Kl.halter um ca 2 - 3° steiler angestellt, also der Freiwinkel um diesen Betrag vergrößert.
Jetzt bin ich auf der sicheren Seite.
Uner dem Stemi sehe ich bei 60-x Vergr. auf einer Seite der Klinge zwei Phasen. Die zweite Phase ist im Foto von Klaus nicht zu sehen.
Aber wie Klaus sagte: Es kommt auf das Ergebis an
Gruß Peter


Bob

Hallo Peter,
danke fürs Nachmessen - natürlich hast Du recht. Das wären dann ca. 9° von der Mitte aus. Da bleiben dann zu den 14° des Halters noch 5°, locker genug für Mikrofase und Freiwinkel. Wie die 35° zu verstehen sind, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht ist gemeint: Einspannen, als wären es 35° Keilwinkel - und so kompatibel zu anderen Klingen?
Na egal - die Praxis zählt.

Viele Grüße,

Bob