Hallo,
das Thema ist ein Mysterium. Also ich habe es noch nicht verstanden.
Ich muß abblenden, damit ich einen Kontrast wahrnehmen kann.
Blende ich ab, dann verliere ich Auflösung. Jochen schreibt: Man muß ablenden und die Apertur zur Kontraststeigerung um 1/3 reduzieren. 1/3x1,4 ~0,95
Immergiere ich nicht, dann schreibt Rolf, kommt eine gemittelte Apertur von 1,15 raus
Gibt es eine Möglichkeit die Apertur von 1,4 aus dem Objektiv rauszuholen, wenn man
a. den Kontrast durch eine bildsteigernde Methode(Software) erhöht, die Blende bleibt offen? und gleichzeitig
b. wenn man den Kondensor in Öl badet, also immergiert?
Und dann frage ich mich, ob die Konstruktion vom Kondensor so sinnvoll ist, weil wie schon erwähnt beim Objektiv ein Tropfchen Öl genügt. Konstruktionsbedingt muß man den Kondensor in Öl baden. Da wäre als Kondensatorersatz auch so eine Art Objektiv mit minimaler Berührfläche denkbar.
Auszug aus Kremer, Das große Buch der Mikroskopie, Seite 253, Auflage von 2002
9.1 Grundlegende Arbeits- und Präparationstechniken

Im Gegensatz dazu schreibt Klaus Henkel in seiner Mikrofibel auf Seite 120

Ich konnte noch nie einen Unterschied feststellen, weder mit Öl, Glyzerin oder Wasser?!
Klaus Henkel schreibt dazu:
Zitat Klaus Henkel, Seite 125 von der Mikrofilbel.
"Bei einem Ölimmersionsobjektiv muß man Immersionsöl zwischen Objektivfrontlinse und Deckglas brin-gen, sonst erhält man kein scharfes Bild. Und auch zwischen Objektträger und Kondensorlinse gehört Immersionsöl, weil sonst die Apertur und damit das Auflösungsvermögen des Objektivs nicht ausgenutzt werden kann und weil der Strahlengang des Kondensors so berechnet ist! Ohne Immersionsmittel hat ein Immersionskondensor keine höhere Apertur als 0,90 bis 0,95. Wenigstens mit Wasser sollte man ihn immergieren, aber bitte mit destilliertem bzw. sauber entsalztem."Zumindest bei Auflösungstests oder Diatomeenbeobachtung sollte das ein Thema sein.
Liebe Grüße
Rudolf