Fragen in Bezug auf einen Dunkelfeldkondensor

Begonnen von raimcomputi, Juni 28, 2021, 18:15:57 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo Raimund,

siehste!? Motic ist schon ein recht guter Kompromiss, wenn man vom Design her etwas "Modernes" haben möchte. Und Christain Linkenheld ist immer sehr hilfsbereit. Und ich kann Dir garantieren, dass ein Primostar 1 oder ein Einsteigermikroskop von Leica auch nicht solider als ein Motic ist. Dann muss man eben etwas "Altes"...(aber ich glaube, das wurde hier schon einmal erwähnt  ;)).
Ich hoffe, dass Du nun doch etwas Freude an der Mikroskopie bekommst.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

ZitatIch hoffe, dass Du nun doch etwas Freude an der Mikroskopie bekommst.
Na die Freude an der Mikroskopie habe ich ja schon, das ist nicht das Problem. Die Freude wurde halt nur bisher durch die vorhandene Hardware getrübt.

Im übrigen muss ich jetzt das Motic sowieso behalten. Denn meine Frau hat mir mit ernsthaften Konsequenzen gedroht, wenn ich jetzt nicht mal endlich in die Pötte komme. :)

Peter V.

Hallo Raimund,

ZitatDenn meine Frau hat mir mit ernsthaften Konsequenzen gedroht, wenn ich jetzt nicht mal endlich in die Pötte komme.

und womit droht sie?

..mit Recht!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

Zitat von: Peter V. in Juli 31, 2021, 17:54:43 NACHMITTAGS
Hallo Raimund,

ZitatDenn meine Frau hat mir mit ernsthaften Konsequenzen gedroht, wenn ich jetzt nicht mal endlich in die Pötte komme.

und womit droht sie?

..mit Recht!

Herzliche Grüße
Peter
Dazu hat sie bisher keine Einzelheiten genannt. Und ich frag mal lieber nicht nach. Ich will ja keine schlafenden Hunde wecken. ;D

Gruß

Raimund

raimcomputi

Gestern ist mein Ersatzkondensor von Herrn Linkenheld gekommen. Jetzt bin ich soweit erst einmal komplett. Ich hatte gestern Abernd gleich mal die Kamera dran gehängt. Und die Bildqualität macht schon einen guten Eindruck. Ich muss mich noch in die Kamerasoftware einarbeiten, damit ich das Bild am Bildschirm so eingestellt bekomme, wie es auch durch die Okulare zu sehen ist.

Vor allem mit grün habe ich noch Probleme. Also Präperate, die im Orginal sehr viel grün enthalten, sehen am Bildschirm mehr blau aus. Man kann natürlich mit den Farben in der Software spielen, um mehr grün rauszukitzeln. Aber dann passt es halt wieder bei anderen Farben nicht mehr.

Ich schätze, diese Farbverfälschung kommt von der LED Beleuchtung. Anscheinend fehlt in deren Farbspektrum halt das Grün. Ich habe zwar auch einen grünen Interferenzfilter für die Leuchtfeldblende. Aber damit sieht dann das gesamte Bild, also auch der eigentlich weiße Hintergrund, völlig grasgrün aus.

Naja, da komme ich schon dahinter. Auf jeden Fall sehe ich jetzt erst mal, wozu meine nicht sonderlich hochwertige Mikroskopkamera in der Lage ist. Die Bilder sind gestochen scharf. Es gibt fast keine chromatischen Aberrationen. So macht das schon Spass.

Ein Problem habe ich allerdings noch. Und zwar habe ich einen schwarzen ca. 5mm großen Fleck im Bild. Dieser Fleck ist nur auf dem Bildschirm, nicht aber durch die Okulare zu sehen. Er bewegt sich auch nicht, wenn ich die Kamera drehe. Deshalb gehe ich davon aus, das diese Verunreinigung weder auf irgend einem der Objektive, noch auf dem Kamerasensor und auch nicht auf dem Kameraadapter ist. Der Fleck befindet sich auch nicht auf dem Objektträger, denn er ist auch zu sehen, wenn ich gar keinen Objektträger auf dem Tisch habe. Das muss irgendwo innerhalb des Fototubus sein. Aber ich habe es bisher noch nicht rausgefunden. Naja, wird schon werden.

Gruß

Raimund

kmueho

Hallo Raimund,

ZitatAlso Präperate, die im Orginal sehr viel grün enthalten, sehen am Bildschirm mehr blau aus.
ZitatIch schätze, diese Farbverfälschung kommt von der LED Beleuchtung.

An der LED-Beleuchtung liegt das nicht. Weiße LEDs haben zwar eine Blau-Grün-Schwäche, aber diese wirkt sich natürlich auch auf das Okular-Bild aus. Jedweder Farbunterschied zwischen Okularbild und Monitorbild liegt am Weißabgleich der Kamera, an der Kalibrierung des Monitors oder (unwahrscheinlicherweise) noch an optischen Elementen in der Kamera-Adaption.

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen (ob dort etwas über den Kameratyp zu finden ist). Falls du das nicht schon gemacht hast, probiere als erstes mal alle verfügbaren Weißabgleich-Einstellungen durch (Sonne, wolkig, etc.) und schau' mal, welche davon am besten passt. Sofern die Kamera einen eigenen Bildschirm besitzt, benutze den für den Weißabgleich. Die Kalibrierung des Monitors hängt von dessen Fähigkeiten ab. Blättere mal durch das OnScreen-Menü des Bildschirms. Vielleicht gibt es dort "Gain-" und "Gamma"-Einstellmöglichkeiten für die einzelnen Farbkanäle. Da heißt es dann ordentlich rumprobieren. Es kann nicht schaden, die Ursprungswerte (eventuelle Werkskalibrierung) vor der Veränderung zu notieren. Ich habe hier so einen "DreamColor"-Monitor von HP, der sich mit einem Colorimeter kalibrieren lässt. Aber - und das hängt jetzt wieder von der Fähigkeit der Grafikkarte ab - man kann auch einfachere Monitore per Colorimeter kalibrieren. Dann wird ein entspr. Monitorprofil (für Windows) mit den Messungen erstellt, die Fehler ausgleichen. Je nach Hersteller gibt es solche Profile aber auch fertig zum Runterladen ("Monitortreiber"). Falls der Bildschirm direkt am HDMI-Ausgang der Kamera hängt, geht das natürlich nicht.
Insgesamt ist präzise Farbkalibrierung nicht einfach und setzt entsprechendes (Profi-)Equipment voraus. Aber immerhin ist das in deinem Fall nicht ganz so übel, wie bei den Printmedien. Da hätte man noch den Drucker am Hals, der eh nicht alle Bildschirmfarben drucken kann.

Viele Grüße,
Kai

Peter V.

#111
Hallo,

wenn Du n u r die Kamsra drehst und sich der Fleck nicht bewegt, liegt es defintiv an der Kamera, z.B. Schmutz auf dem Sensor.

Wenn irgendeine Komponente des Mikroskops gedreht wird und sich ein Fleck beim Drehen auf dem Monitor nicht bewegt, liegt die Ursache immer oberhalb der ,,Drehstelle".

Was für eine Kamera hast Du und wie ist die adaptiert?

Ich denke, dass ein Monitorkalibierung nicht nötig ist. Der müsste ja schon extrem vestellt sein. Für den normalen "Hausgebrauch" ist eine Monitorkalibierung üblicherweise nicht erforderlich.
"Mikroskopkameras" sind oft schwer einzustellen, es wundert mich nicht, wenn da ein Anfänger Probleme hat.

Raimund, grundsätzlich können wir deutlich besser helfen, wenn Du konkretere Informationen gibst oder Bilder zeigt. Welche Kamera? Wie adaptiert? Wie sieht das Bild am Monitor aus (bzw. das von der Kamera aufgenommener und abgespeicherte Bild)? Wie sieht es durch das Okular aus (hier kann z.B. ein Handyfoto durch das Okular helfen, den Bileindruck zu zeigen).



Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

Hallo Kai, Hallo Peter,
Zunächst einmal vielen Dank für Euro Antworten und die vielen Tips.

Bilder kann ich erst heute Abend versuchen einzustellen, weil ich erst heute Abend wieder Zeit fürs Mikroskop habe.

Aber schon einmal kurz ein paar Antworten.

1. Danke Peter wegen der Aufklärung mit dem Fleck im Bild. Da hatte ich wohl einen Denkfehler und ich muss mir den Kamerasensor einmal genau anschauen.

2. Ich kann mir nicht vorstellen, das die massiven Farbverfälschungen an meinem Monitor liegen. Denn wenn ich darauf Fotos anschaue, die mit meiner normalen Digitalkamera gemacht sind, also keine Mikroskopbilder, dann ist die Wiedergabe sehr natürlich. Auch wenn ich Bilder einscanne, dann sieht das gescannte Bild so aus, wie auch das Orginal. Von daher ist der Fehler schon entweder in meiner Mikroskopkamera, dem Adapter, oder der Software zu suchen.

3. Als Kamera verwende ich diese: https://www.amazon.de/gp/product/B07P7V7N72/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1

4. Adaptiert ist die Kamera mit dem Orginal C-Mount Adapter 0,5x von Motic. Siehe hier: https://www.optik-pro.de/kamera-adapter/motic-kamera-adapter-0-5x-c-mount-kamera-adapter-fuer-1-3-und-1-2-/p,45354

5. Ich kann in der Kamerasoftware ja das Bild sehr gezielt beeinflussen. Beim Weißabgleich gibt es keine unterschiedlichen Voreinstellungen, wie man sie von Fotokameras kennt, also zB. "Sonne", "Leuchtstoffröhren" ec. Ich kann entweder einen automatischen Weißabgleich mit der Software machen, oder ich kann manuell Farbton und Farbtemperatur einstellen. Das alles hat aber bisher nicht zum gewünschten Erfolg geführt.

6. Ich kann natürlich mit der Software die Farbwiedergabe und auch die Farbsättigung so einstellen, das es für dieses spezielle Präperat passt. Nur dann passt es eben für Präperate, die anders gefärbt sind, nicht mehr. Normalerweise sollte ja die Kamera die Bilder, zumindest weitestgehend, so anzeigen, wie sie durch die Okulare auch zu sehen sind. Es kann doch eigentlich nicht sein, das man für jedes Präperat alles wieder neu einstellen muss. Das macht man in der Regel beim normalen Fotografieren auch nicht. So lange die Lichtverhältnisse gleich sind, solange sind doch auch die Bilder, die die Kamera macht, von der Farbwiedergabe her gleich. Was mich in dem Zusammenhang wundert: Bei dem Bresser-Mikroskop, das ich vor dem Motic hatte, waren mit der selben Kamera die Farbverfälschung bei weiten nicht in dem Maß vorhanden. Sprich, da war das Monitorbild und das, was ich durch die Okulare gesehen habe, weitestgehend identisch. Das wiederum würde ja aber eher dafür sprechen, das der Fehler entweder etwas mit dem Motic, oder dem Kameraadapter zu tun haben muss.

Soweit erst einmal kurz

Weitere Infos kommen dann später.

Gruß

Raimund

Nochnmikroskop

Hallo Raimund,

wenn Deine Software einen Weißabgleich anbietet, dann lege einfach ein weißes Blatt Papier auf den Objekttisch, nimm das Objektiv Deiner Wahl und mach den Abgleich.
Es kann aber sein, das bei Verwendung eines anderen Objektivs ein erneuter Abgleich erforderlich wird.
So sollten die gröbsten Farbfehler verschwunden sein.
Bei dem Abgleich siehst Du dann vermutlich auch, wo sich ggf. Staub auf dem Sensor versteckt hat. Evtl. dazu etwas weniger helles Licht verwenden.

LG Frank
Meistens Auflicht, alle Themenbereiche
Zeiss Axiolab, Leitz Orthoplan, Keyence VHX, Olympus SZX16, Canon EOS 700D, Panasonic G9, Touptek u.a.
keine KI

raimcomputi

#114
Hallo Frank,
Danke für den Tip mit dem Weißabgleich. Das werde ich machen.

Hier habe ich einmal zwei Bilder. Das erste Bild ist mit der Mikroskopkamera gemacht. Und das zweite mit meiner normalen Kompaktkamera durch das Okular. Das zweite Bild ist nicht ganz scharf, aber besser habe ich das nicht hinbekommen. Ich muss allerdings sagen, das auch das zweite Bild nicht das abbildet, was ich mit meinen Augen durchs Okular sehe. Zum Beispiel gibt es in dem Präperat viele kleine Details, die im Orginal violett sind. Bei den Bildern beider Kameras sind diese Details aber blau. Und auch die Kompaktkamera, die durch das Okular fotografiert hat, zeigt das eigentlich grüne Präperat mehr ins Blaue.

Was mir auffällt: Ich habe auch noch andere Präperate, die durchgängig nur grün eingefärbt sind. Und dabei stimmt das, was ich mit den Augen durchs Okular sehe mit dem überein, was die Kamera abbildet. Vieleicht liegt das an dem in den beiden Bildern gezeigten Präperat, das die Kameras da Probleme haben.

Naja, ich werde das erst mal versuchen, über den Weißabgleich hinzukriegen.

Gruß

Raimund

kmueho

Hallo Raimund,

ZitatUnd auch die Kompaktkamera, die durch das Okular fotografiert hat, zeigt das eigentlich grüne Präperat mehr ins Blaue.

Die Kompaktkamera hat doch bestimmt einen eigenen Monitor oder einen (elektronischen) Farbsucher.
Wie sehen die Bilder denn dort aus?

Viele Grüße,
Kai

raimcomputi

ZitatDie Kompaktkamera hat doch bestimmt einen eigenen Monitor oder einen (elektronischen) Farbsucher.
Wie sehen die Bilder denn dort aus?
Einen Sucher hat die Kamera nicht. Und anhand des eingebauten Monitors kann man die Bilder eigentlich nur schlecht beurteilen. Denn da sehen sämtliche Bilder ganz anders aus, wie später am großen Bildschirm. Das war schon immer so. Aber mein Computermonitor bildet eigentlich die Realität ganz gut ab. Der hat extra einen Fotomodus. Und wenn ich halt da Fotos, die ich gemacht habe, anzeigen lasse, dann passt das eigentlich. Ich hatte gestern erst ein Bild, was meine Tochter gezeichnet hatte, eingescannt. Und das gescannte Bild sah am Bildschirm exakt so aus, wie die Vorlage.

Ich habe irgendwie fast den Eindruck, als wenn es an diesem speziellen Präperat liegt.

Die Präperate sind halt auch nicht so besonders hochwertig. Ich hatte mir vor einiger Zeit mal bei Aliexpress so eine Box mit 100 Fertigpräperaten für knapp 25 Euro gekauft, damit ich zum Einstieg erst einmal etwas da habe. Und da ist es ja klar, das man für diesen Preis keine durchgängig hochwertige Qualität erwarten kann. Ich weiß ja auch nicht, was die als Einschlussmedium verwendet haben. Und ich weiß nicht, ob das ev. auch eine Rolle spielen kann.

Wie gesagt, in der Box sind auch etliche Präperate, die sehen durch die Okulare genau so aus, wie am Bildschirm.

Ich werde jetzt erst einmal den Weißabgleich mit einem weißen Blatt machen. dann weiß ich vieleicht schon mehr.

Gruß

Raimund

Peter V.

#117
Hallo,

ich sehe hier nichts Unerwartetes! Zunächst: Nichts liegt am Mikroskop! Wie sollte es auch am Mikroskop liegen??

Das erste Bild ist schlecht. Es weist eben die ganz typischen Probleme mehr oder weniger preiswerter Mikroskopkameras auf, was an der Kamerasoftware an sich oder unzureichender Einstellung liegen kann. Es ist genau so, wie ich es - auch aus aus eigener Erfahrung - kenne: Überschärft...mangelhafte Dynamik, dunkle Bereiche werden zu dunkel, helle zu hell, alles säuft ab. Soweit alles erwartbar. Es hat schon seinen Grund, dass wir von diesen Kameras immer wieder abraten.

Hinzu kommt, dass diese Billigpräparate fast immer überfärbt sind, das Präparat an sich schon bescheiden sein kann bzw. vermutlich ist.

Das zweite Bild, das Du als "unscharf" bezeichnest, finde ich schon deutlich besser. Um nicht zu sagen: Ich finde es sogar gut und hätte nichts daran auszusetzen. Ich finde es keinesfalls unscharf und für eine an das Okular freihändig gehaltene "Kompaktknipse" absolut ok!
Das erste Bild hingegen ist nicht scharf, sondern "überschärft" oder es wirkt so durch die unnatürlich harten Kontraste.
Inwieweit es die Farben so wiedergibt wie Du sie siehst, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Aber: Erwartest Du vielleicht zuviel? Mikrofotos muss man praktisch IMMER(!) nachbearbeiten. Es ist selten so, dass man auf dem Foto (selbst bei bester Adaption) die Farben immr genau so trifft wie man sie im Mikroskop sieht. Das ist einfach so.

Und nein - es liegt N I C H T am Motic!!!  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

Hallo Peter,
Also, zunächst einmal, den schwarzen Fleck habe ich gefunden. Das war ein Staubkörnchen auf dem C-Mount Adapter.

Ich habe den Tip mit dem Weißabgleich befolgt. Und das hat schon einmal eine deutliche Verbesserung gebracht.

Ja, vieleicht habe ich zuviel erwartet. Wobei mir im Vorfeld nicht klar war, das man für knapp 300 Euro immer noch nur eine "billige" Mikroskopkamera bekommt. Meine Fotokamera, mit der ich fotografiere, die hat einen 1 Zoll Sensor, ein hochwertiges Objektiv, einen eingebauten Monitor und sogar einen elktronischen Sucher. Dabei knipst die mit 20 Megapixel, filmt in 4K usw. usw. Und die hat ca. 400 Euro gekostet. Von daher bin ich in meiner Naivität halt davon ausgegangen, das man für knappe 300 Euro eine halbegs brauchbare Mikroskopkamera bekommt. Und im großen und ganzen bin ich damit ja auch erst einmal zufrieden. Klar mehr geht immer und Aufrüsten kann ich später immer noch.

Das was du schreibst, mit den überfärbten und schlechten Präperaten, diesen Gedanken hatte ich ja auch schon. Womöglich liegt darin schon eine Ursache begründet.

Also von dem her weiß ich ja erst einmal Bescheid. Das man Fotos in der Regel nachbearbeiten muss, das ist mir schon bewußt. Und da die Kamera auch RAW-Bilder aufnehmen kann, werde ich damit einmal weiter experimentieren.

Von dem her: Danke für die Unterstützung und die Hilfe.

Gruß

Raimund

jcs

#119
Hallo Raimund,

so wie Peter, finde ich Deine beiden Aufnahmen durchaus brauchbar für den Anfang. Für mich hat ebenfalls die zweite Aufnahme mit der Kompaktkamera mehr Potenzial. Ich denke, dass der Weißabgleich schon weitgehend korrekt ist. Allerdings ist die Aufnahme vermutlich stark unterbelichtet. Du hast offenbar das Objekt freigestellt und den Rand weiß gefüllt. Die "Löcher" im Inneren sind aber recht grau geblieben. Das liegt daran, dass die automatische Belichtung auf einen mittleren Grauwert zielt, dadurch werden die Farben recht "schmutzig" und der eigentlich weiße Hintergrund driftet ins Grau ab.

Solche Präparate kann man 2-3 Lichtwerte überbelichten, dann bist Du näher am weißen Hintergrund. Danach noch den Weiß- und Schwarzpunkt richtig einstellen, eventuell Sättigung umd Luminanz der einzelnenn Kanäle anpassen (so kannst Du z.B. das Violett stärker betonen), und das Bild wird gleich viel frischer aussehen.

LG

Jürgen