Hallo Heiko,
die Mineralogen halten sich wohl noch bedeckt...
Ich habe aber mal weiter gemacht. Dazu habe ich Calciumcarbonat (Aragonit aus dem Wasserkocher, Bild 1) in Salzsäure aufgelöst.
Das entstandene Calciumchlorid habe ich dann bei ca. 90 °C trocknen/kristallisieren lassen. Leider ist das Calciumchlorid sehr hygroskopisch, so dass ich mich beim Fotografieren echt beeilen musste. Die Kristalle fingen schon nach wenigen Sekunden an zu „schwimmen“. Kurz darauf war alles schon wieder zu einer Pfütze geworden. Ich habe im polarisierten Licht vom Calciumchlorid ein paar Bilder gemacht. Dazu habe ich auf die Kristallschicht einen Tropfen Öl gegeben, um die Luftfeuchtigkeit, wenigsten für die Zeit der Aufnahmen, fern zu halten.
Im pol. Licht sehen die Calciumchlorid-Kristalle ganz nett aus (Bild 2), die Kristallschicht ist aber sehr dünn und hat bei UV-Anregung nur ganz schwach fluoresziert. Nix zum Fotografieren.
Mit einer größeren Menge Calciumchlorid (Badewanne auf dem OT randvoll) zeigte sich dann eine deutliche Fluoreszenz bei UV-Anregung. Im UV ist die Kristallstruktur allerdings kaum zu erkennen, im polarisierten Licht schon (Bild 3).
Soweit mein Bericht von „Jugend forscht“. Alles unbeschadet überstanden.

Viele Grüße
Michael
Bild 1: Calciumcarbonat (Aragonit) , UV-Anregung, Bildbreite 1,75 mm
Bild 2: Calciumchlorid, „dünne“ Schicht, pol. Licht, Bildbreite 1,75 mm
Bild 3: Calciumchlorid, „dicke“ Schicht, pol. Licht, Bildbreite 1,75 mm
Bild 4: Calciumchlorid, „dicke“ Schicht, UV-Anregung, Bildbreite 1,75 mm