Hallo Anne, Michael und Manfred,
Könnt ihr was zu der von euch jeweils angewandten Reinigungsmethode sagen? Ich habe die Vermutung, dass, Reinigungsmethode bedingt, die von mir erwähnten „sehr kleinen Diatomeen“ (< 10µm)“ nicht erfasst wurden. (Die sind bei einer Vergrößerung 100-fach, (10x Okular und 10-fach Objektiv) kaum im Hell-Feld jedoch im Dunkelfeld als sehr kleine Objekte zu erkennen. (Sie sind einfach zu klein, zudem haben nur sehr dünne Kieselsäureskelette.)
Hallo Michael:
… dazu habe ich das Bleichwasser und etwas Kaisernatron genommen und dies ca. 1h erhitzt.
Hast du mal den PH-Wert vor und nach dem einstündigen „Kochen“ gemessen? Sollte der PH-Wert auf >10 angestiegen sein, könnten die „sehr kleinen Diatomeen“ aufgelöst worden sein. (Kontrolle mit entsprechendem PH-Papier reicht!)
… Danach habe ich das Material durch das 25µm Sieb gegeben, damit nur die Kleinen im Glas sind.
In beiden Bildern, die Du zeigst, sehe ich keine der ganz kleinen Diatomeen, die ich meine.
Ich kann jetzt auszuschließen, dass ich aufgrund der sehr geringen Ausgangsmenge bei meiner „Mikro-Methode“ (10 mg bis max. 50 mg) rein zufällig die sehr kleinen Diatomeen „erwischt“ habe.
Ich habe dazu bei Raumtemperatur ca. 1 g Probematerial in 10 ml dest. Wasser aufgeschlämmt, mit einigen Tropfen Pyrophosphat-Lösung auf ca. PH 10 gestellt, die Mischung mehrere Minuten kräftig geschüttelt, dann ca. 30 min. absetzen lassen und dann den Überstand über ein 11 µm Sieb getrennt.
In einem, auf einen Objektträger gebrachten Eluattropfen, finde ich ohne Deckglas bei ca. 100-facher Vergrößerung und Dunkelfeld auch die gesuchten, sehr kleinen Diatomeen.
Einen Teil dieses Eluats werde ich zur Reinigung und Anreicherung nach meiner „Mikromethode“ aufarbeiten.
Gruß Carlos