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Pleurax von Michael [MiR]

Begonnen von MiR, September 29, 2023, 14:59:19 NACHMITTAGS

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Bob

Zitat von: anne in November 24, 2023, 16:47:01 NACHMITTAGSIch denke nur, es würde für Michael dieses Projekt abrunden.
Hallo Anne,
unbedingt! Diatomeen-Streupräparate mit Pleurax zu machen ist ja eine sehr unkomplizierte und vergnügliche Sache, da kann jeder mitmachen und über die selbstgemachten Präparate freuen sich hinterher auch alle. Ich habe das schon etliche Male bei der MIKRO Hamburg angeboten und das kommt immer sehr gut an.

Hallo Michael,
wenn Du Dich doch dazu durchringst mal Präparate herzustellen, dann kann ich Dir gerne für umsonst etwas Material schicken. In so einem Streupräparat kann man lange herumsuchen und findet immer wieder eine weitere Art oder ein hübscheres Exemplar. Da die Diatomeen farblos sind und feine Details haben eignen sich die Präparate auch gut zur Beurteilung der Mikroskopoptik.

Viele Grüße,

Bob

MiR

Hallo Anne,
vielen Dank, das ist ja eine ganze Menge! Sieht so aus, als hättest du dich an Peter Höbels vorherigem Beitrag angelehnt...,passt gut!

Hallo Bob,
irgendwie haben mich langsam alle Diatomisten schon irgendwie angesteckt, schon sehr interessant. Vielen Dank, ich melde mich sobald ich soweit bin. Das mit der Mikroskopoptik ist mir kürzlich auch aufgefallen, insbesondere nach einem Artikel im Mikrokosmos.

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

anne

Hallo Michael,
naja, der wirkliche Mehrwert liegt da wohl bei Peter Höbels Darstellung, rein visuell ist der Farbeindruck zwar unterschiedlich- am Schluss zählt aber was man am Okular erkennen kann bzw. was man wie Peter Höbel messen kann.
Ich kann Dir die Serie zukommen lassen, außer P2, damit ich für mich noch ein Präparat übrig habe. Es handelt sich um eine marine Probe, nicht spektakulär, die ich im Sommer gesammelt habe. Ab und zu ist auch eine Pleurosigma angulatum drauf, die eignet sich gut als Vergleich mit dem 40er Objektiv. RI 1,65 - 1,76 ist dabei vertreten.
lg
anne

anne

Zur Abrundung noch ein Bild mit dem 40er Objektiv.
Pano1.jpg
lg
anne

MiR

Hallo Anne,

vielen Dank für dein Angebot mir die Serie zu überlassen. Ich würde diese sehr gerne mal in meinen eigenen Händen halten, muß aber im Moment, sagen wir mal aus moralischen Gründen, passen. Klingt wahrscheinlich ziemlich mysteriös, erläutere ich gleich im nächsten Beitrag.

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

MiR

#50
Hallo Pleurax-Interessierte,

da ja, auf alle Fälle zurecht, bemerkt worden ist, dass sowohl eine Anwendungsvorschrift als auch ein sonstiger Praxistest nicht schlecht wäre.

Präparation
Deshalb wurden Filme im Bereich von 70mm - 320mm (maximale Dicke des festen Films) hergestellt, welche durch Aufstreichen der dickflüssigen Lösungen auf Substratgläser erhalten wurden. Eine Serie wurde bei Raumtemperatur (RT) der Trocknung unterzogen, eine andere Serie auf einem Heiztisch bei 70°C. Nach 90 min wurden die Gläser vom Heiztisch entfernt und sofort die Festigkeit geprüft. Alle Proben waren noch weich, nach wenigen Sekunden des Abkühlens dagegen hart.
Hinsichtlich der Veränderung der Material-Verteilung auf dem Substratglas ist zu bemerken, dass Pleurax-A3 gleichmäßig verteilt blieb, während A4 und noch mehr A2 zum Krauchen neigte. Dieses Verhalten passt durchaus in das Konzept. Die fertigen Filme sind glasklar aber leicht gefärbt.

mikroskopische Untersuchungen
Anschließend wurden die Proben unter dem Mikroskop (40er Objektiv) untersucht. Leider musste ich in allen Proben, vereinzelt, Kristallisate feststellen.

Fazit
Damit ist eine Auslieferung der Pleurax-Lösungen wenig sinnvoll. Ich werde prüfen ob durch Beseitigung des im Pleurax verbliebenen Katalysators oder anderer abtrennbaren Bestandteile, das Problem gelöst werden kann. Bin mir aber nicht sicher ob es den Aufwand lohnt...

Viele Grüße,
Michael

Aljoscha

Zitat von: MiR in November 26, 2023, 19:52:35 NACHMITTAGSmikroskopische Untersuchungen
Anschließend wurden die Proben unter dem Mikroskop (40er Objektiv) untersucht. Leider musste ich allen Proben, vereinzelt, Kristallisate feststellen.

Fazit
Damit ist eine Auslieferung der Pleurax-Lösungen wenig sinnvoll. Ich werde prüfen ob durch Beseitigung des im Pleurax verbliebenen Katalysators oder anderer abtrennbaren Bestandteile, das Problem gelöst werden kann. Bin mir aber nicht sicher ob es den Aufwand lohnt...


Hallo Michael,

Das ist halt eine schwierige Geschichte. Ich bin mit meinem Produkt bisher auch nicht zufrieden. Es besteht noch Verbesserungspotential, um es milde auszudrücken.

Da hilft nur weiterforschen. Es muss doch möglich sein, das hinzukriegen.

Viele Grüße

Alexander

MiR

Hallo Alexander,

ZitatDas ist halt eine schwierige Geschichte. Ich bin mit meinem Produkt bisher auch nicht zufrieden. Es besteht noch Verbesserungspotential, um es milde auszudrücken.
So sieht es wohl aus, aber der Begriff - Verbesserungspotential - klingt verdammt gut.

ZitatDa hilft nur weiterforschen. Es muss doch möglich sein, das hinzukriegen.
Da kann ich dir nur zweimal zustimmen...

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

nixo2

Hallo Michael,

schade, dass es mit Deinen ersten Ansätzen nun doch nicht geklappt hat, gerade auch weil Du viel Zeit und Mühe für unsere Gemeinschaft eingesetzt hast. Dafür auch speziell mein Dank, dass Du den Ruf nach dem fehlenden Stoff der Begierde erhört hast!  ;) Pleurax steht wohl noch in vielen Schränken, aber es war nahezu unmöglich auch nur kleine Mengen irgendwie zu erhalten.
Siegfried hatte schon mal etwas vernünftiges zur Kostenteilung geschrieben, ich sehe das genau so. Obwohl wir alle gerne Deinen Erfolg und günstiges Pleurax in Kauf genommen hätten, war auch klar, dass ein Problem trotz Deiner finanziellen und ideellen Vorleistungen eintreten kann. Auch ich bin daher bereit, zumindest den finanziellen Kostenbeitrag, der ohnehin auf mich entfallen wäre, zu tragen. Möglicherweise sehen das auch andere so. Du hattest bislang keine Zahlungsdaten verschickt, überlege Dir ob Du eine freiwillige Kostenbeteiligung anbieten willst. So lässt sich vielleicht der finanzielle Frust etwas mildern.
Viele Grüße
Olli

Siegfried

#54
Hallo Michael,
ich kann mich Olli nur anschließen. Dein Engagment ist beispielhaft. Ich habe meinen kleinen versprochenen Anteil zumindest an den Beschaffungskosten dir zukommen lassen und nochmals danke.
Vielleicht ergibt sich doch noch etwas. Ich würde ein kleines Pröbchen von A3 trotzdem einmal ausprobieren bei einem Streupräparat hier bei mir.
    lg von Siegfried

nixo2

Da wiederum kann ich mich anschließen - ich hätte auch Interesse an dem, wenn auch nicht einwandfreien, Pleurax. Wenn ich sehe, was ich an eingedeckten Präparaten schon alles entsorgt habe, da wären ein paar Kristalle nicht weiter ins Gewicht gefallen :-D Ein gelegtes Präparat würde ich damit vielleicht nicht eindecken, aber da warte ich ohnehin noch auf den Workshop von Michael! ;D So könnte man auch die Verarbeitung schonmal testen, denn Übung macht bekanntlich den... ;-)
Ich bin gespannt, ob Du der Ursache der Schwierigkeiten auf die Schliche kommst.
Viele Grüße
Olli

anne

Hallo Michael,
bist Du sicher es sind Kristalle?
Das wäre sehr ungewöhnlich für Pleurax.
Ein Streupräparat zu erstellen kann hier auch diesbzgl. weiterhelfen, da kleine Schmutzpartikel bzw. Diatomeen  als Keim für Kristalle dienen können.
lg
anne

Michael K.

Hallo Michael,

Ich vermute mal das die Kristalle nicht vorhanden sind, wenn das Pleurax im erkalteten Zustand noch
zähhart (ähnlich hartes Radiergummi) ist, also nicht komplett hart und damit spröde ist. Könnten diese vermeintlichen Kristalle nicht einfach winzige "Schrumpfungsrisse" sein?  Meine Präparate versehe ich ja immer mit einem Lackring. Die bisherigen Pleuraxpräparate zeigen keine Kristalle.


Gruss
Michael











Bob

Hallo zusammen,
ich bin kein Chemiker, nur Pleurax-Anwender. Die Präparate gucke ich mir teilweise in polarisiertem Licht an und könnte Kristalle kaum dauerhaft übersehen haben, aufgefallen sind mir nie welche. Ist es denn bei dieser chemischen Raektion überhaupt denkbar, dass da Kristalle entstehen? Die müssten im polarisierten Licht ja eindeutig auszumachen sein und sich gut fotografieren lassen.

Viele Grüße,

Bob

anne

Hallo Michael,
ich denke die Idee von Michael K. ist recht gut, da ohne Deckglas durchaus solche Erscheinungen (Hautbildung, Schrumpfungsrunzeln) auftreten könnten.
Was mich etwas irritiert sind die Temperaturen, RT und 70°C. Die Praxis die ich kenne verwendet andere Temperaturen.
Das Isopropanol dürfte jedoch auch bei Deinen Temperarturen in 90' in gewissem Maß entweichen - aber vollständig?
lg
anne