Lichtgehärtet - Eukitt UV zum Eindecken von Pflanzenschnitten

Begonnen von Fahrenheit, Oktober 25, 2023, 16:21:13 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

Lieber Jürgen,

danke für die ausführliche Dokumentation! Schnitt und Färbung sind fantastisch.

Bitte beobachte die Präparate aber noch für mindestens eine Woche. Direkt nach dem Härten (ich habe beidseitig für 60 Sekunden beleuchtet) sahen meine auch so aus, das Drama begann am nächsten Tag und bei einigen Präparaten erst nach einer Woche und länger.

Herzliche Grüße
Jörg
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rlu

#16
Hallo zusammen,

ich habe hier einen evtl. brauchbaren Tipp von "Profis" gefunden:
Vielleicht spielt die Aushärtegeschwindigkeit, die Zeit, die Belichtungsleistung und/oder das Profil eine Rolle.
Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Reaktion das Material warm wird und es zu Schrumpfungen oder Spannungen kommt.
Was passiert, wenn man von unten (etwas länger) und von oben kurz belichtet und dann nachbelichtet, seitlich belichtet.
Oder eine viel schwächere UV-Quelle verwendet. Damit ist natürlich der Vorteil weg, dass man das Präparat sofort verwenden kann.


Was ich nicht weiß ist, wann die Blasen entstanden sind, sofort oder später?
UV - Kleber - Amazon - Rezension

Issues to be aware of:
-I've noticed that over time it gets dirty, so I have to polish my earrings every so often to remove the layer of oil/dirt the epoxy holds. It's strange.
-I have noticed that if I put the epoxy directly under a UV light, it will cause bubbles. So I started placing the epoxy around the UV light, so the light hits it but is not directly under and this has seemed to help harden it enough to prevent the bubbles. Then I place the earrings in direct sunlight for an hour and have not noticed any issues with tackiness.

Das Belichtungsprofil
ZitatIch habe festgestellt, dass sich Blasen bilden, wenn ich das Epoxidharz direkt unter eine UV-Lampe halte. Also habe ich angefangen, das Epoxidharz um das UV-Licht herum zu platzieren, so dass das Licht es trifft, aber nicht direkt darunter ist, und dies scheint zu helfen, es genug zu härten, um die Blasen zu verhindern. Dann lege ich die Ohrringe eine Stunde lang in das direkte Sonnenlicht und habe keine Probleme mit der Klebrigkeit festgestellt.

Doch nicht ganz ausgehärtet?
ZitatIch habe festgestellt, dass es mit der Zeit schmutzig wird, so dass ich meine Ohrringe ab und zu polieren muss, um die Öl-/Schmutzschicht zu entfernen, die das Epoxidharz festhält. Es ist seltsam.


Noch eine Idee:
Wenn man schon einen "Kieselstein" mit 50µm unters Deckglas legt,
dann muss man dem Eindeckungsmittel Zeit geben, nachzufließen.
Steigt die Viskosität bei Erwärmung?

Noch eine Idee:
Genauso könnte ich mir vorstellen, dass man durch Kälte die Reaktionsgeschwindigkeit reduzieren kann.

Also hört auf die Wissenschaft und probiert das durch. ;-)

Wer es auf die Spitze treiben will, macht es unter Schutzgas.
CO2, Argon. Mal sehen, ob das Exposid dann vollständig aushärtet.

Liebe Grüße
Rudolf

jcs

#17
Zitat von: Fahrenheit in Dezember 05, 2023, 06:43:25 VORMITTAGBitte beobachte die Präparate aber noch für mindestens eine Woche. Direkt nach dem Härten (ich habe beidseitig für 60 Sekunden beleuchtet) sahen meine auch so aus, das Drama begann am nächsten Tag und bei einigen Präparaten erst nach einer Woche und länger.
Hallo Jörg,

hier ein Bild von heute, selbe Probe. Bzgl. Blasen hat sich da nichts getan.

UV_Einbettung_Abb-7.jpg

Ich habe auch das Deckglas von einer Probe mit dem Skalpell abgehoben, das Material und die Probe waren gleichmäßig durchgehärtet, ohne flüssige Einschlüsse in oder um den Schnitt herum.

Allerdings fürchte ich, dass Eukitt UV zu weich für so dicke Proben ist: Beim Drücken auf das Deckglas hat man gemerkt, wie der Untergrund nachgibt. Das liegt vermutlich am Vernetzer (TMPPTA), der laut Datenblatt im ausgehärteten Zustand recht gummiartig ist. Bei den dünnen Schnitten fällt das nicht so auf, aber bei den dicken botanischen Schnitten merkt man, dass das Deckglas auf einer Art Gummisockel liegt. Das kann bei mechanischer Belastung dazu führen, dass sich das ausgehärtete Eindeckmittel leicht vom Deckglas löst, was natürlich nicht sein soll.

Meine aktuelle Sicht ist somit:
(1) Die Lösung mit dem Primer hilft, alle unreaktiven Komponenten (Wasser, Iso, ..) aus dem Schnitt herauszubekommen und eine längerfristig blasenfreie Probe zu erhalten.
(2) Eukitt UV ist für dicke Schnitte vermutlich nicht die ideale Formulierung. D.h. ich werde versuchen ein Eindeckmittel zu mischen, dass die richtige Härte aufweist und eine gute Haftung an Glas zeigt. Idealerweise sollte der Brechungsindex auch etwas höher sein als bei Eukitt UV.

Insgesamt gefällt mir das Konzept aber, da keine toxischen Lösungsmittel im Spiel sind, und das ausgehärtete Eindeckmittel recht beständig gegen organische Lösungsmittel (Reinigung des Deckglases vor der Mikroskopie) sowie Immersionsöl sein sollte.
LG
Jürgen

jcs

#18
Zitat von: rlu in Dezember 06, 2023, 11:03:32 VORMITTAGich habe hier einen evtl. brauchbaren Tipp von "Profis" gefunden:

Mal sehen, ob das Exposid dann vollständig aushärtet.

Hallo Rudolf,

Lichthärtende Epoxide härten chemisch über einen anderen Mechanismus (ringöffnende kationische Polymerisation) aus als Acrylate (radikalische Polymerisation). Epoxide haben dadurch den Vorteil, dass sie weniger schrumpfen (Ringöffnung) und nicht durch Sauerstoff inhibiert werden. Dafür reagieren sie deutlich langsamer als Acrylate und sind empfindlich gegen Wasser (was bei Acrylaten nicht der Fall ist).

Da sich das meiste unter dem Deckglas abspielt (kein Kontakt zu Luft), und wir eine Lösung für rasches Eindecken suchen, finde ich den Ansatz über Acrylate den passenderen.

Temperatur, Atmosphäre und Belichtungsstrategie spielen natürlich eine Rolle, aber der ganze Prozess soll am Ende des Tages ja möglichst einfach bleiben. Da muss die Formulierung des Materials halt entsprechend angepasst werden.

LG
Jürgen

Rawfoto

Guten Morgen Jürgen

Das schaut wirklich vielversprechend aus, was aber zur Sicherheit noch zu überprüfen ist, wie sieht das mit der UV-Fähigkeit aus. Wurde die beeinflusst oder bleibt alles glasklar. Ich meine natürlich die ausgehärteten Präparate.

Gespannte Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

jcs

Hallo Gerhard,

erkennbare Färbung nach dem Eindecken sehe ich nicht.

Ich habe die Probe auch kurz unter UV-Fluoreszenz angeschaut, da ist ein grünlicher Untergrund erkennbar. Kann sein, dass der Initiator nicht komplett fluoreszenzfrei ist, das müsste ich mir noch genauer anschauen.

LG
Jürgen

Fahrenheit

#21
Hallo Jürgen,

dann hast du ja erst mal eine brauchbare Rezeptur für den Einsatz von Eukitt UV bei dicken Pflanzenschnitten gefunden zu haben.

30 Sekunden Belichtung ist sicherlich auch etwas kurz: der Hersteller empfiehlt auch bei reguklärer Verwendung mit histologischen Schnitten 60 Sekunden.
Vielleicht wäre das Eukitt UV nach längerer Belichtung weiter ausgehärtet.

Danke Dir und herzliche Grüße
Jörg
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rlu

#22
Hallo,

ich habe eine Stechmückenlarve und einen Trockenausstrich mit folgenden UV-Kleber als Eindeckmittel(YIEHO UV Resin UV-Harz Upgraded Crystal Clear Hard UV) verwendet.

Erfolg
Folgendes ist mir aufgefallen: TrockenPräparat ohne Isopropanol
  • Der Kleber wird hart
  • Unter dem Deckglas
  • Neben dem Deckglas
  • Der Kleber wird sofort fest, zieht dann ~Tag noch mehr an und wird hart.
  • Das Harz riecht fast nicht
  • Das Harz ist völlig klar
  • Keine Blasen
  • Brechungsindex OK, aber unbekannt
, aber so gut, dass ich feinste Strukturen, siehe Sonnentier aufnehmen konnte.
Belichtet mit 365nm für 30s

Bei der Stechmückelarve ging das schief:
a.
Unter dem Mikroskop bildeten sich nach dem Aushärten  plötzlich riesige Luftblasen.
Aber waren das Luftblasen? Ich interpretiere das anders. Die Stechmückenlarve war in Isopropanol eingelegt.
Durch die Schrupfung wurde das Iso rausgepresst, was ich vermutlich sah war das Iso.

b.
Um das Objekt gibt es Schlieren, das ist vermutlich das Iso, das sich nicht gelöst hat.

c. Die Objektdicke vom Trockenpräparat und den scheinbar dickeren Stechmückenlarven waren ähnlich.
These: Stellt sich das Eindeckmittel automatisch auf seine Größe ein?!
Im Falle der Stechmückenlarve wird die Larve gequetscht durch Schrumpfungen.

These: Wird ein schnellhärtendes Eindeckmittel verwendet, dann muss man es als Einbettmittel denken.
Im Falle der Stechmückenlarve müßte also das Iso vollständig durch das Harz ersetzt werden.
So wie das beim Iso/Butanol mit Paraffin geschieht(Einbettmittel).


Ich denke das ist auch der Grund warum dicke Pflanzenschnitte nicht funktionieren, weil sie ja noch voll mit Iso sind.


Alternativ muss man das Iso durch ein anderes Lösungsmittel ersetzen, das sich mit dem Harz des UV-Klebers verträgt.
Oder man muss das Präparat lange genug im Harz liegen lassen, bevor man es aushärtet (dann ist der Zeitvorteil weg).


Also was verträgt sich mit dem UV-Harz? Xylol? Vermutlich sind wir beim Primer vom Jürgen.

Liebe Grüße
Rudolf

Meßwerte:
Nur mit Meßschieber gemessen, die Genauigkeit geht also nur auf ein Hundertstel
Die Mückenlarven sind natürlich unterschiedlich groß und das Deckglas liegt schief, da es nur einen Auflagepunkt gibt.
Was auffällt ist die große Schichtdicke vom Trockenpräparat.


Aufpassen!!!
  • UV-Brille verwenden
  • Wegwerfhandschuhe anziehen
  • Lüften


Bob

Hallo zusammen,
ich habe vor drei Tagen eine kleine Versuchsreihe gestartet, ziemlich dicke botanische Schnitte in Eukitt UV. Die gefärbten Schnitte habe ich gründlich mit Isopropanol und Xylol entwässert und dann auf ein Tröpchen Eukitt UV gegeben, dann ein Tröpfchen Eukitt UV oben drauf. Dann unterschiedliche lange gewartet, 2,5 - 5 - 7 - 9 - 11 Minuten etwa. Dann Deckglas angedrückt, kurz mit Taschenlampe gehärtet, dann in den Fingernagelbeleuchter für 10 Minuten. Das herausgequollene Eukitt UV ist nur zähhart geworden und etwas klebrig geblieben. Es ist aber auch schon etwas älter. Die Präparate mit 1,5 und 5 Minuten Wartezeit zeigen noch deutliche Blasen, danach sind sie bislang ganz oder fast optimal. Da die Schnitte sich unterschieden würde ich die Ergebnisse nicht als optimal beurteilbar bezeichnen, aber die Tendenz ist, dass Xylol und längeres Warten positiv ist. Falls hier also noch jemand am Experimentieren ist wäre das eine Richtung für weitere Versuche.

Für mich ist das Eukitt UV weitgehend nur interessant für Arbeiten bei den Treffen der MIKRO Hamburg. Der Anspruch ist da nicht so hoch, für perfekte Präparate fehlt bei so einem Treffen doch die Ruhe. Aber es wäre schon ein Erfolg wenn man soweit transportable Präparate in passabler Ausführung herausbekommen würde.

Viele Grüße,

Bob

jcs

#24
Liebes Forum,

hier ein kurzes Update meiner Versuche zu UV-härtenden Eindeckmitteln für botanische Schnitte. In den vorigen Versuchen habe ich gemerkt, dass Eukitt UV einerseits zu weich ist für dickere Schnitte, andererseits die Haftung an Glas nicht besonders gut ist.

Ich habe deshalb das "gummiartige" Monomer TMPPTA (bekannt aus dem Sicherheitsdatenblatt von Eukitt UV) zur Hälfte durch ein aliphatisches Urethandiacrylat (UDA) ersetzt, welches die Haftung und die Festigkeit des ausgehärteten Polymers verbessert. Dadurch erhöht sich zwar die Viskosität des Eindeckmittels, welche jetzt etwas höher ist als die von Euparal. Das Eindecken hat dennoch problemlos funktioniert.

Den oben beschriebenen Primer habe ich unverändert gelassen. Hier das erhaltene Ergebnis (Zirbennadel mit Etzold FCA eingefärbt, 40µm Schnittdicke, Aufnahme mit 10x-Objektiv):

eindeck_uv-2.jpg

Nach dem Aushärten (ca. 60sec Belichtungszeit) ist das Material jetzt deutlich härter und die Haftung verbessert. Da der Primer noch kein UDA enthält, sieht man in der Aufnahme ein paar schwarze Ränder. Ich vermute, dass sich an diesen Stellen Primer und Eindeckmittel noch nicht ausreichend vermischt haben. Ansonsten sieht das Ganze schon recht gut aus. Ich denke, nach 1-2 weiteren Iterationen wird das eine halbwegs brauchbare Lösung für das UV-Eindecken dickerer Schnitte werden.

LG
Jürgen

Gerd Schmahl

Hallo,
ich bin gerade bei den Verarbeitungshinweisen zu dem UV-Kleber, den ich schon seit Jahren verwende (CONLOC 665) auf einen sehr interessanten Hinweis gestoßen: Um Schrumpf-Spannungen in den Klebeflächen zu vermeiden, die ja auch der Grund von Hungerblasen sind, wird eine schrittweise UV-Beleuchtung von innen nach außen mit Hilfe von Loch-Masken empfohlen. So kann der noch ungehärtete Kleber vom Rand in die Mitte nachfließen, bevor auch dieser mit der nächst größeren Maske gehärtet wird. Das wäre doch u.U. auch mal einen Versuch wert, um die geschilderten Probleme bei dickeren Präparaten in den Griff zu bekommen, vielleicht mit einer Iris-Blende, die man nach und nach aufzieht.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Bob

Hallo zusammen,
eine Info möchte ich noch nachreichen: Mein Eukitt UV von 06/2020 ist nicht mehr gut, es härtet nicht mehr richtig aus, wird nur noch so klebrig-geleeartig. Sobald ich eine neue Lieferung habe werde ich
Deine angepasste Eindeckmittelvariante, Jürgen, klingt auf jeden Fall vielversprechend. Auch Dein Hinweis auf die Irisblende, Gerd, finde ich gut weil die Wirkung nachvollziehbar und die Methode umsetzbar ist.

Gerade für Mikrotreffen fände ich einen Arbeitsprozess praktisch, der es erlaubt mit 10-20 Leuten innerhalb einer Stunde jeweils 3 Präparate an zwei Arbeitsplätzen herzustellen. Meine Hoffnung ist immer, dass die Leute beim Betrachten eines hübschen Präparats Lust bekommen, es mal selber zu versuchen.

Viele Grüße,

Bob

jcs

Hallo Gerd, Bob,

spezielle Belichtungsstrategien können sicher helfen, das Thema Schrumpfungsspannungen zu minimieren. Es wird allerdings dennoch notwendig sein, möglichst alles Lösungsmittel (egal ob Isopropanol oder Xylol) aus dem Schnitt zu entfernen. Die Lösungsmittel bewirken, dass das Polymer nach der Belichtung gelartig bleibt, da sich die Lösungsmittelmoleküle ins Netzwerk einlagern. Spätestens wenn das Lösungsmittel langsam aus dem Material herausdiffundiert, sind Probleme vorprogrammiert.

Am meisten Inspiration kann man dazu aus den lichthärtenden Kompositen in der Zahnmedizin gewinnen, wo genau diese Themen der Schrumpfungsspannung großteils gelöst sind. Auch das Thema Anpassung des Brechungsindex spielt dort eine Rolle.

LG
Jürgen

rlu

#28
Hallo,

meine Idee ist es Luftblasen, Iso oder eventuell auch das Aceton über ein Vakuum zu entfernen.
Habe mir jetzt von Zwilling ein Vakuumgefäß + Pumpe bestellt.

Mit Vakuum werden auch Luftblasen in Epoxid entfernt.
Vermutlich reicht bei dieser kleinen Pumpe der UnterDruck nicht. Die Messermacher(Holz festigen) oder Harzgießer(Luftblasen entfernen) raten zu -0,9bar bis -0,95bar.
Es gibt Ölfreie Pumpen, das wäre dann der nächste Versuch.

Wenn ihr euch die Technik vom Hagen/Plastination/Körperwelten anschaut, arbeitet er ähnlich.
http://www.meduniwien.ac.at/plastination/about.html
pdf: eng + dt
Harz + Aceton. Das Aceton wird mit Vakuum entfernt.
Danach wird lichtgehärtet oder gasgehärtet.

Gashärtung + Wärme
https://youtu.be/5nOJ--F9jQc?t=338
https://youtu.be/aKRFYQ3--dY?t=207

Hat jemand Erfahrung, ob das Härten von Euparal in einem Vakuum schneller geht? Um wieviel schneller?
Könnte mir Vorstellen, dass das Lösungsmittel Isopropanol dann schneller entweicht und wir nicht mehr von Monaten oder Wochen sprechen, sondern von Stunden bis das Deckglas fest ist.

Die Idee vom Gerd klingt auch auch interessant. Wie groß muss die Lochmatrix sein, wie lange belichten, wie verschieben?

Liebe Grüße
Rudolf


Rene

Zitat von: Bob in Dezember 30, 2023, 10:19:45 VORMITTAGeine Info möchte ich noch nachreichen: Mein Eukitt UV von 06/2020 ist nicht mehr gut, es härtet nicht mehr richtig aus, wird nur noch so klebrig-geleeartig.

Hallo Bob, I did note my UV glue to get noticably thicker after a year or so (not Eukitt btw). Nowadays I keep my stock in the freezer, after a tip from my supplier.

Best wishes, René