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Fragen zum Standard GFL

Begonnen von Deepy, September 30, 2012, 13:30:18 NACHMITTAGS

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wilfried48

Hallo,

Detlef meint mit "kritisch", dass du höchstwahrscheinlich keine Kameraoptik bei deiner jetzigen Adaption hast und daher dein jetziges KPL Okular als Projektiv "missbrauchst" das dann natürlich einen viel zu kleinen Bildausschnitt abbildet.

Das passende Projektiv müsste den Abbildungsmassstab von ca. 1,25 haben und kompensierend sein und so etwas gab es bei Zeiss meines wissens nie.

Mit Set meint er das zur Kamera dazugelieferte Set Objektiv 18-55. Mit diesem kann man so etwa bei Brennweite 35 mm auch mit dem KPL 10 x bei vollem Bildausschnitt eine parfokale abbildung auf dem Kameraschip erreichen. Herr Husemann hat das durch Befestigung der Kamera an einem Reprostativ und optimale Annäherng gezeigt.
Mit dem etwas stabileren 40mm Festobjetiv geht das auch ohne Reprostativ durch direkte Kamerabefestigung am Filtergewinde.
Ich habe meine D600 an meinem Schreibtischmikroskop im Institut sogar direkt mit dem Filtergewinde des Set Objektivs am Tritubus des GFL befestigt. Das geht auch, man sollte halt nich zuviel an der Kamera herumbiegen. Da aber alles Software gesteuert über PC abläuft ist das auch nicht notwendig. Das Kameragewicht selbst ist kein Problem.

Gruss
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

wilfried48

Zitat von: Manfred Melcher in Dezember 30, 2012, 13:03:27 NACHMITTAGS
Ich würde generell empfehlen die Kamera vom Mikroskop zu entkoppeln, sonst übertragen sich gerade bei Tümpelaufnahmen alle Schwingungen auch auf die Objekte im Wassertropfen.

Hallo Manfred,

bei den Canon Kameras aus dem Live View belichtet gibt es weder einen Spiegel noch einen Verschlussschlag während der Belichtung. Daher ist eine Entkoppelung nicht notwendig.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

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Manfred Melcher

Hallo Wilfried,

danke für die Info. Das ist bei meiner Nikon leider nicht so.

Neidische Grüße

Manfred

Peter V.

Hallo,

ich habe gerade mal meine Nikon D70 ohne Objektiv freihändig über den Trinoausgang des neueren Trinotubus mit einem Kpl W10-Okular gehalten und meine, doch einen durchaus akzeptablen Bildaussschnitt zu sehen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Manfred Melcher

Hallo Peter,

der Bildausschnitt funktioniert einwandfrei, sowohl beim KPL-W 10x, als aich beim KPL-W 12,5x. Man kann die Kamera sogar ohne Vignettierung bis knapp über das Okular bringen. (Nikon D5100).

Liebe Grüße

Manfred

wilfried48

Also Leute,

ein 10x Okular als Projektiv eingesetzt entspricht etwa einem Projektiv von 4,5:1 (warum will ich jetzt nicht erklären,
kann man in der Mikrofibel nachlesen). Wenn das Zwischenbild also 20 mm Durchmesser hat wird es auf dem Kameraschip etwa 9 cm gross ! Der Aps Chip hat aber nur eine Diagonale von von ca 2,5 cm. Man sieht also nur etwa ein viertel des Bildfeldduchmessers den das Okular abbildet. das nenn ich nicht akzeptabel.

viele Grüsse
Wilfried

vorzugsweise per Du

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Nomarski

Hallo,

das Okular lässt sich aber noch etwas anheben, um günstigere Anpassungen des Bildausschnitts vornehmen zu können. Steht sogar in der Mikrofibel.

VG
Bernd

reblaus

Hallo -

da wäre noch hinzuzufügen, dass das Okular unter diesen Bedingungen nicht ins Unendliche projiziert, wofür es berechnet wurde. Bei meinen diesbezüglichen Versuchen habe ich deshalb auch oft eine beachtliche Bildfeldkrümmung erhalten.

Gruß und Guten Rutsch

Rolf

Manfred Melcher

Hallo Wilfried,

entweder machst Du einen Rechenfehler oder ich einen Denkfehler. Wenn ich meine Kamera mit dem Bajonett bis wenige mm über das Okular fahre, habe ich in den Bildecken eine Vignettierung, das heißt, das mikroskopische Bild wird nicht mehr ganz abgebildet. Ich muss also die Kamera so weit anheben, bis diese Vignettierung verschwunden ist und habe dann den größt möglichen Bildausschnitt, ohne etwas zu verschenken. Das Bild ist dann zwar nicht mehr parfokal, was bei meiner Anordnung mit Monotubus nicht stört. Ob sich dadurch allerdigs Nachteile für die Abbildungsqualität ergeben, kann ich nicht beurteilen.

Liebe Grüße

Manfred

Klaus Henkel

Zitat von: Nomarski in Dezember 30, 2012, 14:12:33 NACHMITTAGS
Hallo,

das Okular lässt sich aber noch etwas anheben, um günstigere Anpassungen des Bildausschnitts vornehmen zu können. Steht sogar in der Mikrofibel.

VG
Bernd

Hallo Nomarski!

Das "um" paßt nicht. Und so steht das nicht in der Mikrofibel. Den Bildausschnitt zu korrigieren, ist nicht der Sinn der Okularanhebung!

Nomarski

Hallo,

ZitatOb sich dadurch allerdigs Nachteile für die Abbildungsqualität ergeben, kann ich nicht beurteilen.
das läßt sich aber schnell beurteilen, wenn man ein Objektmikrometer nimmt und mal vergleicht, was man visuell davon sieht und was die Kamera letztendlich auf den Chip bekommt.

VG
Bernd

Nomarski

ZitatHallo Nomarski!

Das "um" paßt nicht. Und so steht das nicht in der Mikrofibel. Den Bildausschnitt zu korrigieren, ist nicht der Sinn der Okularanhebung!

Hallo Herr Henkel,

ich entschuldige mich für dieses Mißverständnis und bitte um eine Aufklärung.

Gruß
Nomarski

Deepy

Hallo Manfred,
an der Kameraadaption stört mich gar nichts, ich dachte halt als Anfänger , ein Fotookular sei bestimmt besser als ein normales. Aber anscheinend gibt es das wie ich es bräuchte garnicht von Zeiss.
Besten Dank

@Peter

Hallo Peter,
alles ist betriebsbereit, da hast Du Recht. Zu meiner Frage würden mich ja nur Vergleichsfotos weiterbringen ob es nun sinnvoller ist ein Fotoobjektiv zu kaufen oder nicht.Und was ich nicht hab kann ich nun mal leider nicht testen.
Besten Dank

@Wilfried

Hallo Wilfried,
Dank Dir für Deine Erklärungen .Jetzt habe ich begriffen was Detlef mit dem Zoom-Set meinte.Ich habe nur das Gehäuse adaptiert da ich nur ein 100er Makro dazu habe und nicht dieses kleine Original Zoom. Und Du hast gut erkannt das ich mit dem kleinen Bildausschnitt beim 10x18 Brille zu kämpfen habe, was ich schon gerne etwas größer hätte.Aber wenn es so ein Fotookular für Zeiss garnicht gibt hat sich meine Frage natürlich erledigt.Dann werd ich halt weiter im kleinen "herumeiern".

Besten Dank
Karl





Peter V.

#58
Hallo,

ein gruseliges quick-and-dirty-Bild eines kompletten Freihandversuchs auf die Schnelle:

Zeiss Standard, "neuerer" Trinotubus, KPL-W 10x/20.
Komplettes sichtbares Okularbild und Projektion (ebenfalls über das Okular!!!) auf einen APS-Chip  einer Nikon D50. Nicht zentrisch, da - wie gesagt - komplett freihändig und ohne Beachtung von Weißabgleich, Belichtungszeit etc. Eben auf die Ultraschnelle angefertigt.
Aber das Bld zeigt, was es zeigen soll.
Nun muß jeder selbst wissen, ob ihm der Ausschnitt reicht oder nicht.
Bei meinen katastrophalen Bilder kann man natürlich eine ggf. Wölbung nicht beurteilen, aber ob die beim Tümpeln eine solche Rolle spielt?



Herzliche Grüße
Peter
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Detlef Kramer

Hallo Karl,

Du musst nicht rumeiern. Wilfried hat genau erklärt, was ich meinte. Wenn Du das Set-Zoom nicht besitzt, kaufe Dir ein 40 oder 50 mm Festbrennweiten-Objektiv. Die gibt es für ein Trinkgeld bei ebay oder auf Foto-Börsen.

Ein wichtiger Punkt (an Alle): man sollte nicht beliebig an dem Abstand Zwischenbild/Chip drehen. 125 mm müssen es sein, wenn man keine groben Fehler erhalten will. Und noch eins (die Bartaufwickelmaschine rotiert im Keller): das Zwischenbild enthält grobe Fehler (Stichwort chromatische Vergrößerungsdifferenz), die normalerweise durch das Firmen-spezifische Kompensationsokular eleiminiert werden. In der Endlich-Welt benötigt man deshalb dieses!

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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