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Gedanken zum Mikroskopkauf

Begonnen von Cluster001, März 29, 2015, 00:36:59 VORMITTAG

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smashIt

MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Klaus Henkel

Zitat von: Mikroman in April 04, 2015, 16:29:35 NACHMITTAGS
Ich bin, wie bekannt, ein großer Fan von großen Sehfeldern
Peter

Mit wem korrespondieren Sie denn da gerade? Wem soll denn das bekannt sein? Kommt das irgendwo in enem Ihrer Texte in den 18.000 Beiträgen der letzten Monate mal vor? Wo?

Ja, wenn das unser Kandesbunzler a. D. geschrieben hätte: Isch bin ja, wie bekannt, ein Freund von Pfälzer Saumage ... Tja, daran kann ich mich gut erinnern. Aber daß Sie, lieber Peter Mikroman, große Gesichtsfelder schätzen, das wußte ich nun wirklich noch nicht. Einfach unverzeihlich! Verry sorry!

Ostergrüße!
KH


Mikroman

Lieber KH,

ich hatte das - u.a. - mal gepostet anlässlich einiger Anmerkungen / Fragen zu meinem Mitutoyo. Aber man kann ja nicht alle Artikel lesen, nicht war.

Österliche weitfeldige Grüsse

Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

liftboy

Erstmal noch schöne Ostergrüße an Alle!

Ah! Sehfelder!!
Das ist so eine Sache. "Der weite Blick in die Savanne" trifft es ziemlich genau.
Einem Mikroskopanfänger, der sich mir als Dilletant (Liebhaber) darstellt, würde ich sofort ein Bino mit Weitfeld empfehlen.
Allein diese optische Pracht welche sich dem Auge bietet......
Dem forschenden Auge jedoch würde ich bedenkenlos monokulare Hochleistungsoptik mit "normalen" Sehfeldern empfehlen, denn hier kommt es aufs Detail an, da würde das "Panorama" nur ablenken.
Zumal der Monotubus dann doch meist dem Fototubus weicht :-)
@Brillenträger:
Ich habs drangegeben! Gleitsicht und Okular...  das beisst sich. Da ist dann doch eine gute Kamera am 26" Monitor besser.
(Obwohl.... das nackiche Auge am Weitfeldokular... das muss glaube ich, jeder für sich entscheiden)

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Florian Stellmacher

Hallo Wolfgang,

wie gesagt -alles Geschmacksache, es sei denn, man ist eben Berufsmikroskopiker: Ich sitze täglich mehrere Stunden am Mikroskop, Weitfeld-(wenn Du so willst)-Hochleistungsoptik mit Sehfeldzahl 23, natürlich binokular, und das mit Gleitsichtbrille. Ich würde also Deine Empfehlung ganz schnell und professionell in den Wind schreiben.

Ich kenne übrigens keine Profi in der biologisch-medizinischen Mikroskopie, der monokular und mit SZ 10 o.ä. arbeitet. Warum sollte er auch? Datails kann ich mir auch mit SZ 30 angucken, warum sollte das nicht gehen? Muss man nur lernen.

Es ist aber in der Tat so, dass die Zeit der gigantischen Sehfelder, wie sie durch das Großfeldmikroskop Leitz Orthoplan in den 60ern aufkamen und in den 80ern zur Blüte kam, offenbar zuende ist. Die übliche Sehfeldzahl für Mikroskope in der Routinediangostik liegt etwa zwischen 20 und 25 bei 10er-Okularen. Offenbar fragt keiner mehr nach SZ 26, 28 oder 30, obwohl sich das im Mikroskop-Quartett sicherlich gut macht ...  ;)

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Salazarian

huhu Leute, ich habe mir als Einstieg ein Mikroskop der russischen Marke gekauft.

http://www.ebay.de/itm/151633984990?_trksid=p2057872.m2748.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Wie findet ihr das P/L und die Leistung im Bezug zur Bildqualität?

Da im gepinnten Thread angedeutet wurde, dass Vergrößerungen jenseits der 400x nicht nötig sind, kann ich gut zustimmen nur ich habe lediglich ein kleines Problem beim Verständnis, wie ich die Vergrößerungen zu nutzen habe. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich die Frage hier stellen darf :o)

Um die beste Abbildungsqualität erlangen zu können, würdet ihr mir 5x Okular mit 40x Vergrößerung, oder 10x Okular mit 20x Vergrößerung empfehlen?

Genauso verhält es sich mit der Frage:
Okular 5x + Objektiv 20x
oder
Okular 10x + Objektiv 10x

Ich habe von einem Bekannten die Möglichkeit bekommen, ein weiteres Okularpaar zu besorgen. Um die Ersparnis der Hinfahrt zu ihm und das Ausprobieren zu ermöglichen, frag ich mal lieb hier nach :O)

Vielen Dank im Voraus
Sala

Peter V.

#66
Hallo,

Bei dem Preis und der Ausstattung hast Du vermutlich nicht viel falsch gemacht. Was die Kombination Objektiv/Okular betrifft: Du musst unterscheiden zwischen Vergrößerung und Auflösung. Die Auflösung wird primär durch Objektiv bestimmt. Insofern ist es immer besser, das höher vergrößernde Objektiv in einer Kombination zu wählen. Generell hat sich übrigens als quasi Standard das 10fach -Okular durchgesetzt, gelegentlich auch 12,5er. 5x, 15x oder 20x-Okulare werden selten eingesetzt.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Mikroman

Hallo,

um es hier noch etwas plastischer zu machen: lieber 10x Okular und 40er Objektiv als 20x Okular und 20er Objektiv.

Gruß

Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

Peter V.

Hallo Salazarian (ist das eigentlich deine tatsächlicher Name oder ein Nick?),

was mir gerade auffällt: Der Binotubus auf dem Bild des Ebay-Angebotes scheint aber kein originaler Lomo-Tubus zu sein. Das muss nichts heißen, er kann trotzzdem gut funktionieren. Nur kann ich ihn im Moment nicht eindeutig einem Hersteller zuordnen. Jedenfalls sahen die Lomo-Binos meines Wissens anders aus.

Herzliche Grüße
Peter
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liftboy

Hallo Sala,

da hast Du gar nichts falsch gemacht. Das ist eine solide Grundausstattung. Den Händler kenn ich, da hab ich auch schon gekauft. Nicht ganz billig aber kein Schrott. Der Binotubus ist aber nicht von Lomo sondern Zeiss/Jena, macht aber nichts; wenn die Optik noch gut ist. Die Lomo und auch die ,,neueren" Zeiss/J haben alle eine Eigenvergrößerung von 1,5 (Zeiss manchmal auch 1,6) Das ist dann aber aufgraviert. Die Objektive sind auch nicht von Lomo, macht aber nichts, wenn sie gut sind. An ein Lomo kannst Du alles mit 160mm Tubuslänge dranschrauben. Der Objektführer ist von Bresser, ist aber auch in Ordnung. Das Handbuch gehört zu einem anderen Gerät (P11Y4.2) mit Uhrwerkfeintrieb, das meiste davon ist aber identisch. Die Leuchte ist nicht köhlerbar, brauchst Du aber auch eigentlich nicht. Der Kondensor mit Klapplinse ist ideal, damit geht auch schiefe Beleuchtung. Wenn Du mehr darüber wissen willst, siehe hier in der Infothek:
http://mikroskopfreunde-nordhessen.de/index.htm
Der Preis ist in Ordnung, billiger könnte ich es auch nicht anbieten. Für Rückfragen bin ich jederzeit da.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

the_playstation

Hallo.
Das Lomo war mir auch aufgefallen. Wie schon gesagt etwas zusammengewürfelt. Aber wenn es paßt, ist das ja kein Problem.
Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Mikroman

Glückwunsch,

ein wirklich preiswertes Instrument !!! Die Einzelteile hätten erheblich mehr gekostet.


Noch österliche Grüsse

Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
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Florian Stellmacher

Hallo Sala,

bezüglich der Vergrößerung von Objektiv und Okular gilt allgemein:

Die förderliche Vergrößerung soll nicht mehr als das Tausendfache der Numerischen Apertur betragen, ansonsten sieht man ein schlecht aufgelöstes Bild, nur eben größer (wie beim Nachvergrößern eines komprimierten Bildes, bei dem lediglich die Pixel größer werden), was man als leere Vergrößerung bezeichnet.

Daher sind beim gängigen LOMO-Tubus mit 1,5facher Eigenvergrößerung (der hier wohl löblicherweise gegen einen CZJ-Tubus getauscht wurde) Okulare, die stärker als 10x vergrößern, weitgehend sinnfrei. Okulare mit 20facher Vergrößerung machen in der allgemeinen Miroskopie keinen Sinn; diese finden nur in Spezialanwendungen oder eben bei Stereomikroskopen Anwendung. Wirbt ein Anbieter damit, dass mit den mitgelieferten 20er-Okularen Vergrößerungen bis 2000fach möglich sind, ist das für sich genommen schon diagnostisch ...

Viele Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
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Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

liftboy

Hallo Florian,

mit Zeiss/J Okularen 6,3x habe ich beste Erfahrungen gemacht, ebenso mit 10x WF.

Grüße
Wolfgang
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the_playstation

Hallo.
Zu großen Sehfeldzahlen: Sie sollten natürlich zum Mikroskop / den Objektiven passen. Wer Sie nicht mag, kann ja eine Blende integrieren. ;)
Ich persönlich bevorzuge 18-25. In der Astronomie darf es aber gerne etwas mehr sein. 8) Ich will genießen.
Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.