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Tomatensauce

Begonnen von Oliver S., November 30, 2009, 20:56:28 NACHMITTAGS

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Oliver S.

Liebe Microspezialisten,
meine Tochter und Meine Frau essen gern Tomatensauce...
ich schaue sie mir lieber nur unter dem Mikroskop an.
Meine Frage ist nun, ob Ihr das Gleiche denkt wie ich:

Fertigtomatensauce eines "Billigheimers" bei 40 facher Vergrößerung

Für was haltet Ihr das?
Auf dem Glas stand: Tomatensauce mit geräuchertem Bauchspeck und Chilli.
Herzliche Grüsse,
Oliver
(gern per "Du" )

Druse

Eine vorsichtige Frage: enthält die Sauce ein Konservierungsmittel? Seit wann ist sie geöffnet und wird sie im Kühlschrank gelagert?

Viele Grüße
Mila

Oliver S.

Hallo Mila,
die Dose wurde heute Mittag geöffnet und auf dem Etikett steht nichts von Konservierungsmitteln.
Gruß, Oliver
(gern per "Du" )

Druse


Oliver S.

Ich dachte an Pilzhyphen. :'(
Gruß, Oliver
(gern per "Du" )

Druse

najaaaaaa, vielleicht aber auch etwas Haariges von der Tomate? Ist ja keine Droge, ich nix wissen, aber vielleicht hat die doch mehrzellige, einreihige Gliederhaare ???

Hoffnungsvolle Grüße
Mila

Jürgen Boschert

Hallo,

aber da sind doch ganz klar zellwände zu sehen, oder ? Das spricht doch gegen Hyphen.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Nomarski

Sieht schon eine Algenkette etwas ähnlich. Vielleicht war jemand mit dem Glas schon tümpeln... ;)

Fahrenheit

Wer weiss, womit die ihre Tomaten waschen ... ich weiss auf jeden Fall, warum ich meine Tomatensoßen immer selbst mache.

;D
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Druse

Zitat von: Fahrenheit in November 30, 2009, 22:04:03 NACHMITTAGS
ich weiss auf jeden Fall, warum ich meine Tomatensoßen immer selbst mache.

ohja, ICH auch, mit eigenen Bio-Tomaten aus dem Garten...

egal, was es ist: i mogs net...

Viele Grüße
Mila

Peter Reil

Hallo Oliver,

für mich sieht das auch wie Pilzhyphen aus. Die Zellwände dürfen dabei auch deutlich dicker sein (gibt es wirklich).

Wie diese in die Tomatensauce kommen, weiß ich nicht (will ich mir lieber nicht vorstellen). Sie werden diese Sauce ja recht hoch erhitzt haben?

Freundliche Grüße

Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

reblaus

Hallo -

bevor die Bildzeitung bemüht wird, würde ich erst noch ein wenig an frischen Tomaten mikroskopieren (vielleicht springt auch noch das nächste Rätsel dabei raus).
Meinen Studenten habe ich nämlich immer erzählt, dass der Schlicker in den Tomaten eine Mischung aus Endokarp und  Samenhaaren usw. darstellt, die wiederum von der äußeren Samenschale (ehemals äußeres Integument) abgeleitet sind. Aber wie das mit der akademischen und sonstigen Le(e/h)re so ist - selber überprüft habe ich das nie! Aber nach Pilzhyphen siehts erst mal nicht so aus

Gruß
Rolf

Oliver S.

Hallo Rolf,
da hast du völlig recht!
Man sollte mal eine Blindprobe machen.
Leider haben wir gerade keine Tomaten im Kühlschrank.
Aber vielleicht hat ja ein anderer Lust mal den Schlicker in den Tomaten zu untersuchen.
Herzliche Grüsse,
Oliver
(gern per "Du" )

Ragin

Hallo
Ich habe neulich mal Tomatensamen einiger Sammlersorten zur Gewinnung von Saatgut gewonnen und zu diesem Zweck mit dem anhaftenden Fruchtfleisch im Reagenzglas vergoren und dann ausgewaschen. Nach der Trocknung war ich erstaunt, dass die Samen je nach Sorte teils mit einem sehr auffälligen dichten Haarpelz behaftet sind den man aber in rohem Zustand, wenn die Gallertartige Schicht noch drauf ist gar nicht erkennen kann. Diese Haare sind mit bloßem Auge gut erkennbar. Womöglich sind das ja diese Strukturen. Ich muss das mal überprüfen wenn mein Stemi da ist.
Einen schönen Gruß
Rainer
Ich pflege das bayrische Du, von Mensch zu Mensch

Fahrenheit

Liebe Dosen-Gourmets,

aus meiner Sicht birgt der "Schlicker" in der frischen Tomate nicht des Rätsels Lösung. Der schaut nämlich ganz anders aus.

Neben einigen ganzen Zellen finden sich Stärke, Chromoplasten und diverse Zellbestandteile darin, aber keine fadenförmigen mehrzelligen Gebilde:



Auch an den Samen konnte ich in frischem Zustand keinerlei haarförmige Gebilde ausmachen.

Herzliche Grüße
Jörg 
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