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DIC bei gefärbten Schnitten

Begonnen von Nomarski, August 16, 2010, 19:42:27 NACHMITTAGS

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Nomarski

Lieber Jörg,

auch von meiner Seite einen recht schönen Dank für die Bemühungen!
Was in deinem Bild in den großen Zellen als grüne Pünktchen zu sehen ist, entspricht auch meiner Beobachtung.
Handelt es sich dabei nun um Amyloplasten oder Tüpfel? Die Amyloplasten, die du in dem ersten Beispiel gezeigt hattest, waren im Verhältnis zum Zellvolumen relativ groß, während die "Objekte", so nenne ich sie mal, relativ klein sind.

Viele Grüße
Bernd

Fahrenheit

#31
Lieber Detlef,

oh, jetzt beim Lesen der ganzen Antwortkette ist mir aufgefalllen, dass mein "Nein, hast Du nicht" ggf. zu Missverständnissen führen kann.
Es bezieht sich auf Deinen letzten Satz im Vorposting: "Habe ich da was missverstanden?".  Wenn ich da Verwirrung gestiftet habe, bitte ich das zu entschuldigen.  :)

Ich hatte einfach das Problem, dass ich in meinem frischen Schnitt keine Tüpfel in den Zellwänden der Markparenchymzellen entdecken konnte. Ich habe mir das damit erklärt, dass der an sich schon geringe Kontrast im Hellfeld durch die wohl noch intakten Plasmodesmen noch weiter verringert wird und / oder die Tüpfel durch das Zellplasma verdeckt werden. Auch im Pol habe ich nichts finden können.

Da die Tüpfel ja vorhanden sind: ist mein Erklärungsversuch zur 'Unsichtbarkeit' der selben plausibel, oder hast Du eine andere Idee?

Lieber Bernd,

gerne, nichts zu danken. Die grünlichen Organellen in den Markparenchymzellen könnten aus meiner Sicht Chloroplasten sein (aber dann sehr kleine), oder auch Mitochondrien, die laut Rave/Evert/Eichhorn Größen zwischen einem und vier µm erreichen können. Amyloplasten fallen aus, da diese vom Lugol schwarz gefärbt worden wären.

Tüpfel habe ich in meinem Frischpräparat keine finden können, siehe oben. Dabei kann es natürlich sein, dass ich einfach nicht genau genug hin geguckt habe.  ;)

Hier noch mal mein Bild 2 mit Beschriftung:


Die Amyloplasten (AP) sind durch die Lugolsche Lösung schwarz angefärbt. Sie finden sich nur in Zellen in der Nähe der Leitbündel (oben rechts sind von innen nach außen Sklerenchymkappe, Phloem und noch einige Xylemzellen zu erkennen) und haben im Schnitt ca. 5 µm Durchmesser.
In den amyloplastenlosen Markparenchymzellen finden sich die kleinen grünlichen Organellen (Org). Dabei handelt es sich sicher nicht um Tüpfel, da die Organellen sich leicht bewegten (Strömungen im Präparat oder Brownsche Molekularbewegung), was Tüpfeln als Strukturen der Zellwände nicht möglich ist.  

Herzliche Grüße
Jörg
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Detlef Kramer

Lieber Jörg,

bitte entschuldige das Missverständnis meinerseits! Ich werde mich jetzt erst einmal zu dem Thema zurückhalten und mir ein Blatt besorgen und selbst untersuchen.

Schönen Sonntag

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Fahrenheit

Lieber Detlef,

sorry für die verspätete Antwort - ich hatte den Thread irgendwie aus den Augen verloren.

Was die Missverständnisse angeht: so ist das halt bei rein schriftlicher Kommunikation - die Fehlerrate ist deutlich höher, da im Vergleich zur Unterhaltung ein paar Kommunikationskanäle fehlen.
Gut, dass der nette Umgangston und die vielen persönlichen Bekanntschaften hier die in machen anderen Foren dann unvermeidlichen Verbalattacken verhindern.  :) 

Ich bin schon auf Deine Ergebnisse gespannt und habe selbst auch nochmal Schnitte erstellt, die gerade auf der Trockenbank liegen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Nomarski

Hallo Jörg,

ZitatIch bin schon auf Deine Ergebnisse gespannt und habe selbst auch nochmal Schnitte erstellt, die gerade auf der Trockenbank liegen.

Deine Schnitte brauchen aber lange, bis sie getrocknet sind... :D

Viele Grüße
Bernd

Fahrenheit

Lieber Bernd,

üblicherweise nutze ich Euparal oder Malinol. Da habe ich gut 7 Tage "Trockenzeit" - ein Öfchen habe ich leider nicht (und ich hätte auch kein Platz dafür). Eukitt nehme ich nur, wenn es wirklich schnell gehen muss.  ;)

Außerdem möchte ich hier Detlef den Vortritt lassen, er hat seine eigenen Analysen schließlich zuerst angekündigt.

Herzliche Grüße
Jörg
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