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Kompakte Digi-Kamera

Begonnen von Monsti, Januar 25, 2011, 21:43:21 NACHMITTAGS

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Nomarski

#30
Aber den armen Herrn Husemann hast du ganz schön geknickt. Dabei hat er doch so schön gezeigt, wie man mit einer Kompaktkamera mit Zoom-Optik ohne Vignettierung bis an den Bildrand fotografieren kann! Und das ohne sichtlichen Abfall an Helligkeit. Es wäre halt nur nochmal interessant gewesen, wie es mit einem Objektmikrometer ausgesehen hätte.
An irgendeinem Objekt kann man das leider schlecht einschätzen, inwieweit das Objektiv scharf bis in den Ranbereich zeichnet.

Viele Grüße
Bernd

Monsti

Lieber Bernd,

nun bin ich halt immer ehrlich. Das Beispiel von Hinrich Husemann gefiel mir nun mal überhaupt nicht (sorry, lieber Hinrich!!!). Dass man mit der passenden Kompaktkamera problemlos bis an den Bildrand fotografieren kann, weiß ich ja bzw. kenne ich von meiner leider verreckten Ixus 900 ti. Ich schreibe es nochmals: All die Hinweise in diesem Thread sind für mich und meine Entscheidung wichtig, und dafür danke ich allen.

Liebe Grüße und gute Nacht
Angie

hinrich husemann

#32
Liebe Frau Monsti,
das von mir gebrachte Beispiel war an sich nur als direkte Antwort auf die von Herrn Kramer ausgesprochene Bitte gedacht; und da ging es letztlich nur um Vignettierung oder nicht. (Ich weiss, so ein Thread ufert manchmal etwas aus.) Ich hatte das Objekt gerade unterm Mikro und habe es deshalb der Einfachheit halber direkt benutzt.
Gefallen sollte das Bild auch gar nicht (gleichwohl war es sehr objekttreu); dieser Begriff ist aber aus meiner Sicht für solche rationalen Fragestellungen auch völlig irrelevant. Mein Gemüt wird aber durch solche Diskussionen nur sehr begrenzt bewegt.
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Detlef Kramer

Hallo Angie,

es tut mir leid, dass ich hier noch einmal nachhake. Zum Teil habe ich ja den Salat verbrockt. Es geht mir nicht nur um Hinrich Husemann, den Du offenbar nicht verstehen kannst. Er ist, und das darf man ruhig einmal erwähnen, eine konstante Größe in der Amateurmikroskopie - schreibt seit Jahrzehnten im Mikrokosmos. Wenn er schreibt, seine Mikroaufnahme sei technisch in Ordnung, dann kann man ihm das unbenommen abnehmen.

Aber nicht nur das! Die Oly 420 ist eine hervorragende Kamera, allen Kompakt-Kameras um Größenordnungen überlegen, wie natürlich alle 4/3-Kameras, also auch die neuen Spiegel-freien von Oly und Panasonic.

Wenn Hinrich Husemann das so schreibt und das auf diese Art belegt, kann man davon ausgehen, dass dies der im Augenblick nahezu perfekte Weg ist, mit einer für Amateure bezahlbaren Kamera Mikrofotos zu erzielen.

Hinrich Husemann ist bei weitem nicht der Einzige, der mit diesem System erfolgreich ist - such mal nach den Fotos von Gerd Günter! Nur, und das war das Nebenthema, dass das mit dieser Art der Adaption, nämlich mit dem serienmäßigen Zoom-Objektiv möglich ist, hat mich überrascht und das ist das für mich sensationelle.

Liebe Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

hinrich husemann

#34
Es ist ja schwer, nach soviel Lob noch zu schreiben. Nur noch eine kurze sachbezogene Ergänzung: Es ging auch bestens mit der relativ einfacheren Pentax K-m und ihrem 18 - 55 mm Zoom. Selbst mit einem "popeligen" Nichtbrillenträger-Okular C 8x (der Augenlinsendurchmesser beträgt nur ca. 8mm und die Austrittspupille "schwebt" auch nicht höher darüber) lassen sich hier mit 55 mm gerade noch ausgefüllte Bilder machen.  
Morgendlich freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Nomarski

Das mit dem Zoomen kann aber auch seine Tücken haben, ich habe es gerade bei einer Kompaktkamera mal ausprobiert.
Bei der kürzesesten Brennweite bekomme ich das Bild mit dem Kreisrunden Ausschnitt, was etwa der Darstellung von Herrn Husemann entspricht. Wenn man die Brennweite verändert, verlagert sich meist auch die Eintrittspupille der Kamera, das Objektiv wird dabei eingefahren. Nun kann das Okular aber nicht mitfahren, da es an der Ringscheibe des Kameraadapters anliegt und es kommt zur Vignettierung. Diesen Anschlag zu versetzen wäre zu riskant, da beim Wiederrausfahren der Optik eine Kollision stattfinden würde, welche zu Schäden an der Kamera führen könnte.

hinrich husemann

Dieses Problem habe ich nicht, weil ich meine Kamera berührungsfrei und kontinuierlich höhenverstellbar über dem Okular auf einem Stativ habe (das Mikro steht auch auf diesem; nebenbei: bei ZEISS (West) gab es früher auch eine Stativ-Einrichtung für Mikrophotographie) und die Kamera erst nach dem Zoomen vorsichtig bis zur Endstellung absenke bzw. vor erneutem Zoomen genügend anhebe.

Nomarski

Genau darauf wäre zu achten, daß man nicht aus Versehen den Zoom betätigt, wenn die Kamera zu dicht am Okular positioniert ist. Die Stativ-Einrichtung von Zeiss mit der Laufstange und dem Tragarm für die Schwalbenaufnahme und der Lichtschleuse habe ich zwar auch noch im Einsatz, aber ich glaube weniger, daß sich die werte Frau Monsti mit so etwas anfreunden könnte, da die Grundplatte viel Platz auf dem Tisch einnimmt.

Monsti

Lieber Bernd,

Zitataber ich glaube weniger, daß sich die werte Frau Monsti mit so etwas anfreunden könnte, da die Grundplatte viel Platz auf dem Tisch einnimmt.

Du tust ja so, als wäre ich hochgradig arrogant. Sorry, falls meine Einwände so rübergekommen sein sollten, denn das bin ich ganz sicher nicht. Sowas wie "die werte Frau Monsti" verletzt mich übrigens. Mein Problem ist, dass ich weder von Technik noch von Optik irgendeine Ahnung habe und mit vielen Eurer Angaben nichts anfangen kann. Das schrieb ich - glaube ich - auch schon im Eingangsthread, woran sich bis heute auch nichts Wesentliches geändert hat. Auch schrieb ich (gestern?), dass ich Euch allen dankbar für Eure Tipps und Hinweise bin. Ich bitte Dich und überhaupt alle um Entschuldigung, dass ich als Totalamateurin es gewagt hatte, eine ziemlich konkrete Frage zu stellen. Künftig werde ich mich diesbezüglich zurückhalten und mich auf Bestimmungsanfragen beschränken.

Liebe Grüße an Dich und alle
Angie

Ernst Hippe

Liebe Angie,
diese Diskussion ist völlig ins Fachtechnische abgeglitten. Es war aber doch Dein Wunsch zu hören, wer welche Erfahrung mit neueren Digi-Kompakten hat. Das ist ein Problem, das jeden wieder treffen kann wegen der offensichtlich begrenzten Lebensdauer der Kameras! Also hoffen wir doch noch auf konstruktive Beiträge, und niemand sollte sich scheuen, weiter sowas zu fragen.
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

Monsti

Lieber Ernst,

herzlichen Dank für Deine verständnisvolle Antwort. Ja, für mich ist diese Diskussion in der Tat wieder zu sehr Technische abgetriftet. Anscheinend hatte ich direkt ins Wespennest gestochen. Ich war anfangs so naiv zu glauben, dass da banale Erfahrungsberichte kommen würden, nach dem Motto "Mit der Kamera XY geht das, mit YZ und ZZ auch". Gut, war so nicht der Fall. Aber ich habe dennoch viel Wissenswertes aus diesem Faden mitgenommen.

Grüßle von
Angie

Steppenwölfin

Hallo Angie,
auch wenn ich Dir auch keine Lösung nennen kann, die all Deine Punkte erfüllt, möchte ich erwähnen, dass ich mit der Canon Powershot S95 direkt durch das Okular fotografiere und mit der Lösung (und der Bildquali) auch sehr zufrieden bin.

Adaption geht damit leider nicht, aber es war auch für mich wichtig (u.a. nach einer schlechten Erfahrung bei Gebrauchtkauf) eine neue Kamera zu haben. Die S95 passt gut von der Pupillenlage und da ich auch im RAW-Format damit fotografieren kann, kann ich z.B. den Weißabgleich auch danach noch optimieren.

Aber wie gesagt, erfüllt nur das Fotografieren durch's Okular und nicht das Adaptieren. Das war zunächst auch mein Wunsch, hab aber keine gute (und finanziell realisierbare) Lösung dafür gefunden. Stelle die Kamera jetzt mit dem Stativ vor das Okular und bin insgesamt trotzdem sehr zufrieden damit.

Viel Erfolg noch bei Deiner Suche!

Caroline

Monsti

Hallo zusammen,

vor 20 min. kam meine neue Canon A495 an und wurde auch sogleich getestet. Hier die (unbearbeiteten) Ergebnisse der ersten Schnappschüsse (40er Objektiv, direktes Aufsetzen auf's Okular, Kunstlicht-Programm und Unendlich-Einstellung):







Damit bin ich recht zufrieden. Eine einfache Adaption am Okular dürfte ebenfalls möglich sein, denn das ausgefahrene Objektiv der Kamera passt perfekt auf's Okular.

Euch allen nochmals vielen Dank und glückliche Grüße von
Angie

Bernhard Lebeda

Zitat von: Monsti in Februar 03, 2011, 13:24:37 NACHMITTAGS

Eine einfache Adaption am Okular dürfte ebenfalls möglich sein, denn das ausgefahrene Objektiv der Kamera passt perfekt auf's Okular.


Hallo Angie

schau einmal:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=987.0


A bisserl wos geht ollewei  ;)


Viel Vergnügen mit der neuen Kamera


Liebe Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Klaus Herrmann

ZitatA bisserl wos geht ollewei 

Jo mei - scho, aber genau dös geht do net!

Weil das nämlich eine ist, bei der kein Filtervorsatz über Bajonett dran gesetzt werden kann. Und den benötigt man bei dem zitierten
Beispiel und ebenso bei der von mir immer wieder erwähnten Adaption.

Aber frei in der Hand halten oder mit einem Stativ vors Mikroskopokular halten geht, wie Monsti ja schon dokumentiert hat. Und mit ruhiger Hand kein Problem!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken