Moin!
Auch wenn man mich der Wiederholung zeiht: die nach meiner Erfahrung beste Schiefe Beleuchtung erziehlt man mit der Kreutz'schen Blende. Zudem ist sie, mit einem kleinen Griff versehen, in ihrer Filterschublade (unter den 600er Kondensor zu klemmen) um 270 Grad drehbar und problemlos herstellbar. Man benötigt ein 32er Mattglas oder etwas Mattfolie, wenn nur ein Klarglas vorhanden, etwas schwarze Folie, ein oder zwei Stanzeisen passender Größe oder eine Kreisschablone und ein Federmesserchen und etwas Bastelwillen. Dazu für einen Griff etwas Draht und Klebstoff - oder man arbeitet gleich einen "Tischtennisschläger" aus dem Hause LEITZ passend für den o.a. Filterhalter um.
.... man könnte sich auch den ungarischen "3D-Superkondensor" nach Zselionka & Kiss beschaffen. Hat Gerd Göke in Hagen ausführlich besprochen und im Mikrokosmos einen Anleitung zur Improvisation gegeben (Mikrokosmos 87(3) S.163 / 1998). Er hat in den 90ern die Photobörsen vielfach bereichert und ich konnte mir damals leicht einen beschaffen. Das Teil produziert natürlich kein 3D-Bild, sondern ein exzellentes Schieflicht-Reliefbild, das nur so aussieht als ob. Dies aber ohne Gradienten (wie die Kreutz'sche Blende übrigens auch, wenn sie richtig gemacht ist) und ich meine, er sollte bei "das böse Wort" mit etwas Geduld zu bekommen sein.
Ich persönlich halte von der unten auf die Lichtaustrittöffnung aufgebrachte Blenden, als Resultat meiner eigenen ausführlichen Experimente, nicht viel. Die anderen Manipulationen finden in der Aperturblendenebene statt und nur dort bringen sie auch beste Ergebnisse.
Freundliche Grüße vom
Wolfgang