Fragen in Bezug auf einen Dunkelfeldkondensor

Begonnen von raimcomputi, Juni 28, 2021, 18:15:57 NACHMITTAGS

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Peter G.

Hallo Raimund,

ist das tatsächlich Fett an der Kondensorführung? :o

Gruß,
Peter G.

raimcomputi

#76
Zitat von: Peter G. in Juli 01, 2021, 18:44:10 NACHMITTAGS
Hallo Raimund,

ist das tatsächlich Fett an der Kondensorführung? :o

Gruß,
Peter G.
Ich habe mal gerade geschaut. Nein, Fett ist das nicht. Es läßt sich abwischen, ist aber nicht fettig. Keine Ahnung, was das sein soll.

raimcomputi

Ich wollte noch einmal kurz Rückmeldung zum Stand der Dinge geben. Nachdem ich noch einmal darüber geschlafen habe, habe ich mich jetzt doch entschlossen, das Mikroskop zurück zu geben. Ich weiß nur noch nicht, ob das noch geht, weil ich nicht sicher bin, ob die Widerrufsfrist schon abgelaufen ist. Sollte es aber noch möglich sein, dann geht das Mikroskop zurück.

Und dann werde ich das Experiment Mikroskop erstmal beenden. Offenbar war ich zu naiv und habe geglaubt, man könnte mit einem begrenzten Budget, von um die 600 Euro mal mit dem Hobby beginnen. Aber leider muss ich mir eingestehen, das das so nicht möglich ist. Ich möchte nach wie vor kein Gebrauchtes Gerät. Und neu ist es in diesem Preisrahmen anscheinend nicht möglich, ohne zuviele Kompromisse machen zu müssen. Und dazu bin ich nicht bereit. Dann lass ich es noch eher ganz sein. Denn ich weiß, das es mir so den Spass verdirbt. Und das ist mir die Sache nicht wert.

Ich bedanke mich noch einmal bei allen für die vielen Tipps.

Werner

Deine Entscheidung ist natürlich Deine Sache.
Aber ich möchte noch was anmerken:

Eine generelle Aversion gegen gut funktionierende Gebrauchtgeräte werde ich nie begreifen. Das Mikroskop ist doch nur das WERKZEUG für das Mikroskopieren, wenn Letzteres das eigentliche Ziel ist.
Da bin ich doch froh, wenn ich ein kaufmännisch abgeschriebenes, also für Kaufleute völlig wertloses Gerät zu einem angenehmen Preis erhalten kann. In einem alten Präzisionsgerät steckt so immens viel Ingenieursarbeit und Erfahrung, daß es seinerzeit mehr als ein Jahresgehalt eines Normalbürgers gekostet hat. Und dieses Werkzeug funktioniert heute immer noch. Schlechte Konstruktionen verschwanden schnell und unbemerkt wieder von der Bildfläche.
An der Physik hat sich nichts geändert, nur am Design. Auch ohne moderne mehrfachvergütete Optikbeschichtung kann man gut mikroskopieren. Die alten Forscher hatten lediglich scheinbar primitive Messingmikroskope zur Verfügung und damit doch bahnbrechende Erkenntnisse veröffentlicht. Leeuwenhoek hatte sogar nur eine einzelne Linse statt eines durchgerechneten Objektivs.

Wenn es um ein Mikroskop als Statussymbol geht, ist das der falsche Ansatz, weil das zu wenige Leute mitbekommen. Da muß man auf Autos ausweichen...

Ähnliches gilt meiner Meinung nach für die Photographie.
Gute, preisgekrönte Bilder wurden auch mit einer einfachen Boxkamera gemacht - einfacher Achromat mit Lochblenden. Wenn es um die Wirkung des Objektes im Foto geht, funktioniert das auch damit.
Für gute "spezialisierte" Fotos ist das spezialisierte Objektiv nötig (Weitwinkel - Tele), der Kamerabody ist belanglos.
Ein guter Fotograf kann mit einer beliebigen Kameramarke mit beliebigem Objektiv gute Bilder veröffentlichen, weil er eben den richtigen Blick für das Objekt hat, da ist die Technik absolut egal.
Bei einem Bild, das wirklich gefällt, sind die Angaben über Kameramarke, Objektiv, Blende, Belichtungszeit und sonstiger Sermon völlig überflüssig und nur fürs/vom Marketing erwünscht.

Das mußte ich mal loswerden - Schönen Sonntag noch - Werner


Thomas Böder

Gut geschrieben Werner!
Auf den Punkt.

...

Meine Mikroskope sind auch uralt.
Funktionieren aber exzellent und sind haptisch ein Traum.
Wenn ich die Teile, die ich als Gebrauchtgeräte besitze und benutze, als Neugeräte
hätte kaufen müssen, wäre ich wohl locker 100.000€ losgeworden.

Grüße, Thomas.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Zeiss Nf u. Technival u. Citoval 2, Reichert Zetopan
Kleinmikroskope: reichlich...

Peter V.

#80
Hallo,

ZitatEine generelle Aversion gegen gut funktionierende Gebrauchtgeräte werde ich nie begreifen.

Ich auch nicht. Aber ich begreife auch nicht, wieso Menschen an Erdstrahlen, Heilsteine, Enderlein oder Götter glauben. Und alles müssen wir ja auch nicht begreifen, sondern es manchmal nur verwundert hinnehmen.

Wenn sich Raimund nicht schon enttäuscht und verärgert komplett aus aus unserem Forum zurückgezogen hat, erklärt er uns vielleicht noch, warum er sich gegen etwas richtig Gutes, aber Gebrauchtes sträubt und dann lieber ganz auf den Einstieg in das Hobby verzichtet. Manchmal sind es ja einfach irrationale Faktoren, manche Leute mögen einfach keine Dinge, die schon andere benutzt haben. In Asien gibt es meines Wissens für Gebrauchtfahrzeuge eine Art "refurbishment kits", dabei werden quasi alle Teile, mit denen Insassen in Berührung kommen ausgetauscht, weil dort manche Menschen nicht an Bedienelemente fassen mögen, die von anderen benutzt wurde. Wenn es solche Gründe sind, muss man das einfach akzeptieren.

ZitatOffenbar war ich zu naiv und habe geglaubt, man könnte mit einem begrenzten Budget, von um die 600 Euro mal mit dem Hobby beginnen.

Mann kan sogar mit deutlich(!) weniger Geld dieses schöne Hobby mit einer hervorragenden Ausstattung beginnen - aber nicht mit Neugeräten.

Aber letztlich muss es jeder selbst wissen und entscheiden, wir können nur raten (auch wenn nicht jeder Rat willkommen ist bzw. auf fruchtbaren Boden stößt)  und sogar - wie Rolf Vossen - tatkräftige Hilfe anbieten.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

Also ich möchte hier schon noch ein paar Zeilen schreiben. Denn ich werde mich jetzt nicht deshalb aus dem Forum zurückziehen, nur weil ich mir eingestehen muss, das ich mir das ganze zu einfach vorgestellt habe. Denn das Thema Mikroskopie interessiert mich ja trotzdem, auch wenn es mir vieleicht nicht möglich ist, das Hobby auszuüben.

Und ich bin nicht verärgert, enttäuscht hingegen schon, das gebe ich zu. Es ist ja so, das ich bis vor ca. 3 Monaten mit dem Thema Mikroskopie absolut nichts am Hut hatte. Ich habe auch kein neues Hobby gesucht, denn eigentlich habe ich genug davon. Aber es gab halt einen Schlüsselmoment, der mich angefixt hat. Und das hat dazu geführt, mich mit dem Thema zu befassen. Und wenn ich mal für irgend etwas Blut geleckt habe, dann klemme ich mich da auch dahinter. Und ich weiß nicht, wieviele Stunden ich in den letzten Wochen damit zugebracht habe, zu lesen und zu recherchieren. Irgendwann bin ich dann auch auf dieses Forum gestoßen. Und so kam halt dann eins zum anderen.

Enttäuscht bin ich, weil ich im Moment den Eindruck habe, unzählige Stunden einfach mit etwas verschwendet zu haben, was am Ende null Ertrag hervor gebracht hat.

Ich weiß, das viele hier nicht verstehen, warum ich mich so gegen ein gebrauchtes Mikroskop sträube. Dazu muss ich folgendes sagen: Ich habe absolut kein Problem mit gebrauchten Sachen. Die meisten meiner in meinem Leben bisher gefahrenen Autos waren gebraucht. Ich habe noch nicht einmal ein Problem, gebrauchte Klamotten zu tragen. Warum auch, wenn sie ordentlich sauber und gewaschen und noch in Ordnung sind. Aber es gibt hier einen Unterschied: Weder Autos noch Klamotten sind für mich ein Hobby, geschweige denn ein Statussymbol, sondern das sind einfach Gebrauchsgegenstände. Wenn man sich ein gebrauchtes Auto kauft, dann muss man in der Regel immer Kompromisse machen. Da findet man ein Modell, was einem von Farbe und Form gefällt. Aber es nützt ja nichts, wenn man dafür auf Klimaanlage, Radio und Servolenkung verzichten muss. In dem Fall würde ich immer das äußerliche erst mal hinten anstellen und den inneren Werten den Vorrang geben.

Anders sieht das aber für mich bei meinen Hobbys aus. Da ist es mir einfach auch wichtig, das die Sachen nicht einfach nur gut funktionieren, sondern sie müssen mir auch gefallen. Denn ein Hobby ist etwas, was ich betreiben kann, oder eben auch nicht. Und wenn ich da zuviele Kompromisse machen muss, wenn ich zB. zuviel Geld ausgeben muss, um das Hobby so zu betreiben, wie ich mir das vorstelle, dann lasse ich es lieber ganz sein.

Und genau so ist es eben jetzt für mich auch mit der Mikroskopie. Für mich ist das Mikroskop eben nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern es muss, zuerst natürlich gut funktionieren, mir aber darüber hinaus auch gefallen. Das muss niemand verstehen, ist aber nun mal so. Und mir gefallen eben die modernen Mikroskope von der Bauform her. Mein Bresser, oder auch die Motic-Mikroskope, oder auch die Primostars von Zeiss, sind sich ja rein äußerlich recht ähnlich. Und das gefällt mir nun einmal.

Die alten Mikroskope von Zeiss, Leitz, Nikon oder Olympus sind eben alt und sehen auch dementsprechend aus. Zumindest die, die ich bisher gesehen habe. Es spricht mich einfach nicht an.

Und dann muss ich immer wieder hören, das man für relativ wenig Geld ein gut ausgestattetes gebrauchtes Mikroskop bekommen kann. Nur habe ich bisher so etwas nicht gefunden. Alles was ich bisher gesehen habe, war entweder herunter gekommen, oder für mich viel zu teuer.

Wo gibt es ein gebrauchtes Mikroskop für 600-700 Euro, das nicht völlig herunter gekommen ist, aber die für mich persönlich wichtigen Dinge ohne noch großartige Zusatzkosten kann. Wichtig ist mir halt, das ich meine C-Mount Kamera ohne große zusätzliche Kosten an das Mikroskop anschließen kann. Es muss also zwingend ein Fototubus vorhanden sein. Ich möchte für Dunkelfeld, Phasenkontrast, Schiefe Beleuchtung ec. gerüstet sein, am liebsten in Form eines Revolverkondensors. Ich möchte möglichst eine LED-Beleuchtung, die stark genug ist, für diese lichtschluckenden Kontrastverfahren. Ich möchte einen 5-fach Revolver mit 4er, 10er, 20ger, 40ger und 60ger Objektiv. Und das Mikroskop muss mich auch optisch noch, zumindest einigermaßen ansprechen.

Das sind also schon ziemlich konkrete Anforderungen und Wünsche. Und so etwas finde ich eben nicht.

Und wenn man bei Neugeräten sucht, wie ich das bisher getan habe, dann lassen die sich entweder gar nicht erweitern, wie mein Bresser, oder die Aufrüstung kostet einen Haufen Geld, wie bei Motic zum Beispiel, wo man alleine für einen C-Mount Adapter bald 200 Euro hinblättern muss und für einen Phasenkontrastkondensor über 400 Euro.

Und all diese Punkte zusammen genommen haben mich eben bisher ziemlich enttäuscht und auch dessillusioniert. Denn eigentlich wollte ich, so wie ich das bisher bei allen meinen Hobbys getan habe, in die Mikroskopie erst mal reinschnuppern. Denn bei mir kann es auch passieren, das ich merke, das es doch nicht auf Dauer das Richtige ist. Und bei meinen anderen Hobbys war das eben auch immer möglich, das man erst mal nicht gleich Unsummen ausgeben musste, und trotzdem das Hobby erst mal ausprobieren konnte, ohne zu große Kompromisse machen zu müssen. Aber bei der Mikroskopie, so ist zumindest mein Eindruck, ist das so nicht möglich. Entweder man hält die Investition in Grenzen, ärgert sich dann aber dauernd darüber, was alles nicht geht, oder man muss gleich richtig Geld ausgeben.

Ich möchte hier auch keinen falschen Eindruck erwecken. Es gibt halt einige Dinge, die muss das Mikroskop für mich mitbringen, siehe oben. Aber es müssen nicht unbedingt gleich hochwertige Planachromaten oder noch besser verbaut sein. Ich hatte bisher einfache Achromaten, oder jetzt am Bresser die Semiplanobjektive. Die haben mich vollkommen zufrieden gestellt. Auch die mechanische Qualität der Mikroskope, die ich bisher in den Fingern hatte, war mir, bis auf eine Ausnahme (Euromex) gut genug. Es ist ja schön, wenn ein Mikroskop auch nach 50 Jahren noch einwandfrei funktioniert. Aber so lange lebe ich gar nicht mehr, oder habe mir bis dorthin sowieso schon längst nochmal was anderes gekauft. Auch das wäre also für mich nicht unbedingt ein Kaufargument. Aber es müssen eben gewisse Funktionen vorhanden sein, weil ich mich einfach kenne und weiß, das ich mich ständig frage was wäre wenn. Ich dachte zB. am Anfang Köhlersche Beleuchtung ist nicht so wichtig. Aber als ich sie dann nicht hatte, habe ich mich dauernd gefragt, ob das Bild jetzt nicht doch besser wäre, wenn ich sie hätte. Am Anfang dachte ich Dunkelfeld oder Phasenkontrast brauche ich erst mal nicht, bis ich bei Youtube die ersten Videos gesehen habe. Dann dachte ich, eine einfache Dunkelfeldblende reicht mir erst mal, bis ich Dunkelfeldbilder gesehen habe, die mit einer ordentlichen Ausrüstung gemacht worden. Und diese Liste könnte ich endlos fortsetzen.

Wer sich die Mühe gemacht hat, meinen Roman bis hierhin zu lesen, der hat meinen Respekt und bei dem bedanke ich mich. Der wird aber auch gemerkt haben, das ich irgenwie ein hoffnungsloser Fall bin. Und ich kann sogar jeden verstehen, der so denkt. Aber so bin ich nun einmal. Und ich denke, das jeder irgendwo seine Macken hat.

Das soll es jetzt erst mal von mir gewesen sein. Und ich würde mich sehr freuen, wenn halbwegs rüber gekommen ist, wie ich ticke und das ich nicht einfach nur ein komischer Vogel oder Spinner bin, der in einer Traumwelt lebt.

Peter V.

Hallo Raimund,

alles gelesen, alles verstanden, alles aus Deiner Sicht auch nachvollziehbar. Dann ist es leider tatsächlich so, dass Deine Wünsche zu Deinem Budget nicht realisierbar sind - nicht einmal ansatzweise, aber das hast Du ja bemerkt.

Herzliche Grüße
Peter


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Aljoscha

Zitat von: raimcomputi in Juli 04, 2021, 12:51:25 NACHMITTAGS

Und genau so ist es eben jetzt für mich auch mit der Mikroskopie. Für mich ist das Mikroskop eben nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern es muss, zuerst natürlich gut funktionieren, mir aber darüber hinaus auch gefallen. Das muss niemand verstehen, ist aber nun mal so. Und mir gefallen eben die modernen Mikroskope von der Bauform her. Mein Bresser, oder auch die Motic-Mikroskope, oder auch die Primostars von Zeiss, sind sich ja rein äußerlich recht ähnlich. Und das gefällt mir nun einmal.

Die alten Mikroskope von Zeiss, Leitz, Nikon oder Olympus sind eben alt und sehen auch dementsprechend aus. Zumindest die, die ich bisher gesehen habe. Es spricht mich einfach nicht an.

Und dann muss ich immer wieder hören, das man für relativ wenig Geld ein gut ausgestattetes gebrauchtes Mikroskop bekommen kann. Nur habe ich bisher so etwas nicht gefunden. Alles was ich bisher gesehen habe, war entweder herunter gekommen, oder für mich viel zu teuer.

Wo gibt es ein gebrauchtes Mikroskop für 600-700 Euro, das nicht völlig herunter gekommen ist, aber die für mich persönlich wichtigen Dinge ohne noch großartige Zusatzkosten kann. Wichtig ist mir halt, das ich meine C-Mount Kamera ohne große zusätzliche Kosten an das Mikroskop anschließen kann. Es muss also zwingend ein Fototubus vorhanden sein. Ich möchte für Dunkelfeld, Phasenkontrast, Schiefe Beleuchtung ec. gerüstet sein, am liebsten in Form eines Revolverkondensors. Ich möchte möglichst eine LED-Beleuchtung, die stark genug ist, für diese lichtschluckenden Kontrastverfahren. Ich möchte einen 5-fach Revolver mit 4er, 10er, 20ger, 40ger und 60ger Objektiv. Und das Mikroskop muss mich auch optisch noch, zumindest einigermaßen ansprechen.

Das sind also schon ziemlich konkrete Anforderungen und Wünsche. Und so etwas finde ich eben nicht.


Hallo,

Es gibt schon das eine oder andere Mitglied in diesem Forum, das dir etwas anbieten könnte. Fragen kostet nichts.  ;)

Bei deinem Mikroskop-Kauf hast Du einfach etwas Pech gehabt und dich für ein Modell entschieden, das man kaum ausbauen kann. In ähnlicher Preislage gibt es von Bresser zum Beispiel das TRM-302 und das lässt sich relativ preiswert aufrüsten. Vielleicht kommt man dir ja entgegen und tauscht dein Mikroskop gegen ein anderes Modell um.

Wegen der Beleuchtung würde ich mich nicht verrückt machen. Mein Leitz Dialux hat noch die originale Beleuchtung von 1971. Die arbeitet mit einer 15W-Glühbirne (noch nicht einmal Halogen) und das reicht locker für Phasenkontrast und Dunkelfeld, selbst mit dem 100er-Objektiv. An die Grenzen kommt diese Beleuchtung erst, wenn man sehr kurze Verschlusszeiten beim Fotografieren braucht. Irgendwann lasse ich das auch auf LED umrüsten aber vorher sind mir andere Sachen wichtiger.

Viele Grüße

Alexander

raimcomputi

ZitatIn ähnlicher Preislage gibt es von Bresser zum Beispiel das TRM-301 und das lässt sich relativ preiswert aufrüsten.
Naja, ich weiß nicht. Der Revolverkondensor mit den vier Objektiven kostet auch über 600 Euro. Und das Mikroskop selbst ist auch schon mal fast 200 Euro teurer. Das ist mir ehrlich gesagt zuviel Geld.

Genauso halte ich auch Motic für viel zu teuer. Das kleinste Modell kostet schon über 1000 Euro, hat dabei auch noch nicht mal eine Leuchtfeldblende für die Köhlersche Beleuchtung. Und Zubehör ist dann erst mal richtig teuer.

Ich warte jetzt erst mal ab, ob ich das Bresser noch zurückgeben kann. Falls ja, dann mache ich das. Und falls nicht, dann muss ich es sowieso behalten. Denn verkaufen macht schon einmal überhaupt keinen Sinn, aus finanzieller Hinsicht.

Peter V.

Hallo Rainer,

ZitatGenauso halte ich auch Motic für viel zu teuer.

Es ist D i r zu teuer, meinst Du vermutlich. Ansonsten müsstest Du mal erläutern, wieso Du es generell für "viel zu teuer" hältest.

Herzliche Grüße
Peter
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raimcomputi

ZitatEs ist D i r zu teuer, meinst Du vermutlich. Ansonsten müsstest Du mal erläutern, wieso Du es generell für "viel zu teuer" hältest.
So wie ich das inzwischen mitbekommen habe, sind die Motics doch auch nur Chinamikroskope, genauso wie die Primostars von Zeiss. Und wenn ich das eben vergleiche mit dem Swift 380B für 260 Euro, was ich auch hatte, dann finde ich eben den Preisunterschied absolut nicht gerechtfertigt.

Klar, das Swift konnte man überhaupt nicht erweitern. Aber die mechanische Qualität und auch die Optik war für diesen Preis hervorragend.

Es mag sein, das die Qualität bei Motic oder bei den Primostars noch besser ist. Ja, die Objektive bei Motic sind besser. Und ja, die Motics lassen sich, wenn auch für viel Geld, erweitern. Aber dafür kostet auch schon das kleinste Motic, das BA210  ca. vier mal so viel, wie das Swift. Und das finde ich halt, dafür das es auch nur aus China kommt, deutlich zu teuer.

Ev. übersehe ich ja Dinge und die Preise bei Motic sind gerechtfertigt. Aber mein Eindruck ist eben ein anderer. Natürlich lasse ich mich gern eines besseren belehren.

Hier im Forum wird ja aktuell ein Motic BA210 angeboten. Das will aber ja offenbar auch keiner haben. Warum wohl?

Peter V.

#87
Hallo Rainer,

bitte sei mir nicht böse, aber ich denke, dass Du dafür, dass Du eher über wenig Erfahrung verfügst, eine erstaunlich klare Meinung zu bestimmten Dingen hast. Ich habe im - im Gegensetz zu Dir - schon zahlreiche Mikroskope in meinen Händen gehabt, diverse Motics, aber auch Geräte der Klasse "Swift".  Hast Du schon ein Motic bei Dir gehabt?

ZitatHier im Forum wird ja aktuell ein gebrauchtes Motic BA210 angeboten. Das will aber ja offenbar auch keiner haben. Warum wohl?

..weil es nur einen Binotubus hat und keine(!) Objektive!  ;) (Wenn wir das gleiche Angebot meinen).

Ich habe vor wenigen Wochen ein Motic BA310 an Rolf Vossen (rhamvossen) verkauft und er hat sich hernach per PN begeistert über die optische und mechanische Qualität geäußert, die er so nicht erwartet hatte.
Du kannst doch nicht alles, was "aus China kommt", über einen Kamm scheren! Da solltest Du schon eine etwas differenziertere Betrachtungsweise wählen.

ZitatEs mag sein, das die Qualität bei Motic oder bei den Primostars noch besser ist. Ja, die Objektive bei Motic sind besser. Und ja, die Motics lassen sich, wenn auch für viel Geld, erweitern.

Ja - und dadurch erklärt sich eben auch ein anderer Preis! Und was heißt immer "viel Geld"? "Viel Geld" ist relativ. Rainer, es war noch nie so leicht möglich, für so "wenig" Geld an ein qualitativ hochwertiges Mikroskop zu kommen wie heute, was sogar für Neugeräte gilt.

Es ist doch nun einmal ganz einfach: What you get is what you pay!

Herzliche Grfüße
Peter






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raimcomputi

#88
Deshalb habe ich ja auch extra geschrieben, das ich mich gern eines besseren belehren lasse. Und nein, ich hatte noch kein Motic in den Händen. Denn neu ist mir das halt zu teuer. Und gebraucht gibt es kaum welche.

ZitatUnd was heißt immer "viel Geld"? "Viel Geld" ist relativ.
Das mag schon sein. Dann muss ich es eben anders formulieren: Für mich sind über 1000 Euro viel Geld, für ein Hobby.

Siegfried

Hallo Raimcomputi
Du schreibst
" Offenbar war ich zu naiv und habe geglaubt, man könnte mit einem begrenzten Budget, von um die 600 Euro mal mit dem Hobby beginnen. Aber leider muss ich mir eingestehen, das das so nicht möglich ist."
Da ich ja auch erst seit zwei drei Jahren diesem mich begeisternden Hobby Mikroskopie nachgehe,
hier meine Meinung .
Es ist nicht immer das Streben nach  besseren Mikroskopen und Zubehör, Kontrastverfahren usw.
was das Hobby ausmacht, schon kleine Dinge, angefangen von selbst hergestellten einfachen Präparaten wie Zwiebelhaut,
Fliegenflügel, Algen untem Mikroskop,
kann einen glücklich machen.
Dazu braucht man kein teures Mikroskop, und entdeckt auch die Mikrowelt.
Ich kenne einen Bekannten, der mikroskopiert schon Jahre mir seinem Zeiss Standard für 200€ erstanden und entdeckt immer wieder neues.
Ich verfalle auch oft in Wunschdenken, freue mich aber auch heute noch über eine neue Alge aus dem Gartenteich wenn ich durchs Okular schaue.
Mein Rat, bleib dran an diesem schönen Hobby.
    Gruß von Siegfried