Funde im Wassertropfen Teil 2

Begonnen von Schraube, März 26, 2022, 20:49:26 NACHMITTAGS

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Schraube

Und noch ein Nachschlag
Mikroskop: Leica DMRE
Website: https://www.mikrokosmos.gallery

SNoK

Lieber Roli,

wieder eine tolle Qualität! Was ansonsten bei Deinen Bilder oft sehr hübsch aussieht, ist der bläuliche Hintergrund. Bei den letzten Bildern finde ich das nicht so stimmig, da,wirkt es im Grunde eher blaustichig. Aber ich experimentieren auch noch rum, habe mich aber im überwiegenden Fall für einen grauen Hintergrund entschieden. Wie hell oder dunkel, bin ich noch am überlegen. Aber wie sagt der Lateiner: suum cuique.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Schraube

Sali Stephan
Ich sehe das ähnlich, ja. War diesbezüglich auch nicht zufrieden als ich es mit Abstand heute nochmals angeschaut habe. Bei diesen farblosen Objekten wäre grau wohl besser gewesen. Vielleicht setz ich mich nochmals dran. Bezüglich der Bearbeitung ist es immer noch im Fluss mit den eingesetzten Techniken.
Gruss
Roli
Mikroskop: Leica DMRE
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Martin Kreutz

Hallo Roli,

das würde ich auch für Trithigmostoma srameki halten, auf Grund der geringeren Zahl der Wimpernreihen (16) im Vergleich zu Trithigmostoma cucullulus. Gut erkannt! Du hast wohl auch das Glück gehabt, ein hungerndes Exemplar zu erwischen. Dann kann man alle Details gut erkennen und auch gut flach legen. Oft ist Trithigmostoma aber vollgefressen mit Kieselalgen oder anderen Algen. Fotos einwandfrei, mit schön rausgearbeiteten Details. Die Art Trithigmostoma srameki wurde meines Wissens hier im Forum oder überhaupt im Internet noch nie gezeigt. Ich selbst habe sie (bewusst) auch noch nicht gefunden. Wäre es möglich bei zukünftigen Fotos eine Längenangabe der Objekte zu machen (oder Messbalken?

Schönen Abend

Martin

Schraube

Hallo Martin

Danke für dein Feedback! Das freut mich doppelt: erstens, die Bestimmung stimmt und, dass es noch wenig bis keine Bilder davon im Internet gibt. Das ist ja mal toll! Ich werde mich daher nochmals an die Bilder ranmachen und sie in einem separaten Beitrag dann posten. Dann wird es auch einfacher gefunden, wenn sich mal wer für dieses Tierchen interessiert.

Zu den Längenangaben: bisher habe ich immer in mind. einem Bild diese drin, so auch im vorherigen Beitrag beim ersten Bild. Wäre es optimaler in jedem Bild eine Längenreferenz zu haben? Und zur Farbe, wäre wohl grau auch passender, mit dem Weissabgleich.

Gruss
Roli
Mikroskop: Leica DMRE
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Martin Kreutz

Hallo Roli,

tut mir leid, den Messbalken im ersten Bild hatte ich glatt übersehen!Ich möchte noch kurz auf die Hintergrundfarbe eingehen, die hier im Forum schon oft diskutiert wurde. Meiner Ansicht nach, soll jeder seine Mikrofotos bearbeiten wie er möchte. Bei farblosen Objekten, wie hier Trithigmostoma, ist es egal, ob der Hintergrund blau, grün oder grau ist. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass es viele Objekte mit schwachen Färbungen gibt. Diese dann mit einer Hintergrundfarbe darzustellen, ist schwierig. Daher sollte man zumindest solche Objekte mit einem manuellen Weißabgleich fotografieren und mit einem neutral grauen Hintergrund darstellen.

Martin

Schraube

Hallo zusammen

Heute mal wieder einen Blick in meine Paramecium caudatum "Reinkultur" geworfen. Es hat tatsächlich nur Paramecien drin, es ist mir daher gelungen, die Tierchen zu isolieren. Mit einer getrockneten Banane hat auch das Übersetzen in ein neues Gefäss geklappt (nach 4 Wochen). Komischerweise sind die gleichzeitig in ein zweites Gefäss mit Milch nichts geworden, die sind alle gestorben...  obschon sie sich sonst mit Milch sehr gut vermehren. Vielleicht war das Glas nicht gut genug ausgespült worden von mir. Ich habe heute nochmals neu angesetzt, mal schauen, ob es was wird.

Auf alle Fälle hier mal eine Aufnahme mit dem 63x Fluotar. Ich hatte mal behauptet (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41663.msg310147#msg310147) dass bei 2000px Kantenlänge nichts gescheites mehr rauskommt, daher die meisten Bilder hier mit 800 gepostet werden. Ich muss aber sagen, das war wohl Quatsch. Das 63x hat schon eine beeindruckenden Auflösung hingezaubert, und das mit einem Kondensor 0.9 (das Leica DRME hat keinen anderen für DIC). Darum mal hier ein Bild in 2000px Kantenbreite, ich hoffe, das Forum kann es darstellen (Es ist ein Versuch: einmal verlinkt auf meine Website, ein anderes mal direkt eingebunden)

Verlinkt:


Direkt eingebunden.
Mikroskop: Leica DMRE
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Schraube

Wenn man beim verlinkten Bild draufklickt, kommt es in gross. Zumindest auf meinem Computer und auf dem Smartphone. Dies im Gegensatz zum direkt eingebundenen.
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SNoK

Lieber Roli,

tolle Qualität und Auflösung Deines inzwischen Haustiers. Die einzige Reinkultur, die ich habe, ist mein Obstler (wobei das ja eigentlich eine Mischung verschiedener Obstsorten ist). Ein Gläschen trink ich noch, und dann ab in die Falle.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
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Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Schraube

Hallo Stephan

Vielen Dank! Ja, du hast recht, neben unseren drei Katzen sind die Paramecien tatsächlich sowas wie Haustierchen geworden :). Obstler klingt gut, ich bin zwar eher der Weissbier-Liebhaber, wovon ich die letzten 4 Tage in München (Städte-Trip) auch einige Varianten davon gekostet habe :).

Gruss
Roli
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Schraube

Und hier noch eine Kieselalge (ich würde gemäss Algenführer auf Nitzschia tippen, aber da bin ich mir gar nicht sicher), mit dem 40x fotografiert und gestackt (10 Aufnahmen).
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SNoK

Lieber Roli,

wieder eine sehr schöne, detaillreiche Aufnahme. Ich bin kein besonderer Kenner von Kieselalgen, aber ich glaube, mit Nitzschia liegst Du wohl richtig. Ich habe mal in mein 900 Seiten starkes Kieselalgenbuch geschaut, und da käme Nitschia heufleriana in Frage. Aber vielleicht gibt es ja einen Spezialisten, der es genau weiß.

Das Stacken ist Dir, finde ich, gut gelungen. Manchmal ist das unschön, wenn man verschiedene Ebenen in dieselbe Ebene bringt. Das ist dann nicht immer hilfreich für die Bestimmung. Ich habe es gerade bei Closterium versucht (7 Aufnahmen), und war nicht so angetan, obwohl es eigentlich gut aussieht. Ich hänge die Aufnahme mal an. Eine andere Grünalge (noch nicht bestimmt) habe ich nicht gestackt, und finde das Bild trotzdem interessant. Hänge ich auch an.

Grüße
Stephan
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anne

Hallo Stephan,
ich bin nicht sicher, aber evtl. hast Du da Draparnaldia gefunden, eine Frühjahrsalge die ich auch schon gefunden habe, ein ganz tolles Fotoobjekt!
Da würde ich noch dranbleiben!

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=36729.msg269261#msg269261
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=31245.msg232057#msg232057
lg
anne

SNoK

Liebe Anne,

danke für den Hinweis. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass sich jemand für das Bild interessiert. Die Alge ist aus einer Probe meines Gartenteichs, und ich hatte die Bilder noch nicht ausgewertet. Ich schau mir jetzt mal die anderen Bilder an, die ich noch gemacht hatte, außerdem habe ich noch genug Material. Dann kann ich sie ja noch extra einstellen, obwohl Du das ja schon gemacht hattest. Aber doppelt hält vielleicht besser.

Grüße
Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
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Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026

Schraube

Hallo Stephan

Ja, die verschiedenen Ebenen sind nicht optimal beim Stacken. Ich glaube auch bei meinem Bild ist es nicht so gut, da sind die Streifen sichtbar teilweise, die aber eigentlich in einer höheren Ebene liegen. Da muss ich nächstes mal drauf achten.

Deine Alge scheint ja ein recht interessantes Exemplar zu sein. Bei den Bildern im Link von Anne gibt es sowas wie einen Stamm wo die Büschel dran hängen. Ist das bei deiner auch so?

Gruss
Roli
Mikroskop: Leica DMRE
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